Neue Doppelfunktion für Frank Börnard

47-Jähriger wird IKG-Wirtschaftsförderer und übernimmt bei der Stadt Tourismus und Stadtmarketing

Frank Börnard wird der erste Wirtschaftsförderer für das Interkommunale Gewerbegebiet Sulz-Vöhringen. Neben dieser 50-Prozent-Stelle kümmert der 47-jährige Wahl-Sulzer sich zukünftig bei der Stadtverwaltung um die noch vakanten Bereiche Tourismus, Stadtmarketing und Öffentlichkeitsarbeit.

01.03.2016

Von cristina priotto

Frank Börnard freut sich auf den beruflichen Wechsel.Privatbild

Frank Börnard freut sich auf den beruflichen Wechsel.Privatbild

Sulz. Über die Besetzung der Wirtschaftsförderer-Stelle für das Interkommunale Gewerbegebiet (IKG) „In-Park A81“ Sulz-Vöhringen hatte der Verwaltungsausschuss vorige Woche in nicht-öffentlicher Sitzung entschieden. Frank Börnard war einer von acht Bewerbern auf den 50-Prozent-Posten und setzte sich in einem mehrstufigen Bewerbungsverfahren durch, teilte IKG-Geschäftsführer Michael Lehrer am gestrigen Montag auf Nachfrage der SÜDWEST PRESSE mit.

Börnard, derzeit Leiter der WOM-Redaktion beim „Schwarzwälder Boten“ in Oberndorf, ist 47 Jahre alt und wird sich zukünftig um die Vermarktung der Gewerbeflächen im IKG kümmern.

Darüber hinaus wird der Journalist und Wirtschaftswissenschaftler seine langjährigen beruflichen Erfahrungen als Mitarbeiter der Stadt Sulz in den vakanten Bereichen Tourismus, Stadtmarketing und Öffentlichkeitsarbeit einbringen.

Die Stelle war ursprünglich nicht in dieser Form ausgeschrieben, allerdings hatte die Verwaltung beschlossen, beim Kulturamt die Aufgabenverteilung im Bereich Tourismus, Stadtmarketing und Öffentlichkeitsarbeit personell auszugliedern. Über eine Umstrukturierung der Zuständigkeiten wird laut Lehrer nachgedacht, darüber muss der Gemeinderat aber noch beraten.

Frank Börnard ist vielen Sulzern als Leiter des Bürgerarbeitskreises, ehrenamtlicher Mitarbeiter am „Kommunalen Managementverfahren familienfreundlich, bürgeraktiv und demografiesensibel“ der Stadt Sulz, als ehrenamtliches Mitglied im Lenkungsausschuss „Sulz engagiert“ und aus dem Arbeitskreis „Flucht und Asyl“ bekannt.

Darüber hinaus kandidierte der 47-Jährige 2014 bei den Kommunalwahlen für die SPD. „Ich helfe gerne, die Herausforderungen der Zukunft zu meistern und möchte die Stärken meiner Wahlheimat bekannter machen und fördern“, begründete Börnard in seiner Kandidatur die Entscheidung für die berufliche Umorientierung.

Ursprünglich stammt Börnard, der seit 13 Jahren in Sulz lebt und verheiratet ist, aus dem nordrhein-westfälischen Werdohl. Ein Redaktionsvolontariat machte der Nordrhein-Westfale bei der „Wochen-Zeitung in Aalen. Danach folgte ein Studium der Fächer Soziologie, Psychologie, Medienwissenschaften, Kunstgeschichte, Neuere Deutsche Literatur und Skandinavistik in Marburg.

Beruflich hat der Journalist und Wirtschaftswissenschaftler zwischen 1996 und 1998 zunächst bei der „Wochen-Zeitung“ in Heidenheim gearbeitet und anschließend die „Stadtzeitung“ in Nördlingen geleitet. Zum „Schwarzwälder Boten“ wechselte der Wahl-Sulzer im Jahr 1998, wo der 47-Jährige seit 2008 die WOM- und Service-Redaktion leitet. Darüber hinaus ist Börnard seit 2010 Mitglied im Redaktionsbeirat der Zeitschrift „motorjournalist“ des Verbands der Motorjournalisten.

Nebenberuflich hat Frank Börnard seit 2014 an Online-Kursen verschiedener Universtitäten teilgenommen, darunter an Hochschulen in Berlin, Leeds, Salford, Birmingham, San Diego und Houston, am Massachusetts Institute of Technology, am Hasso-Plattner-Institute in Potsdam sowie an der National Film and Television School in London. Im Bereich Medien hat der 47-Jährige ebenfalls Seminare bei verschiedenen Anbietern in Deutschland besucht. Außerdem schloss Börnard 2014 nebenberuflich ein Studium zum Bachelor of Arts in Business Administration an der Business School Alb-Schwarzwald in Balingen ab.

Frank Börnard ist seit 1993 überzeugter Wahl-Sulzer und leidenschaftlicher Netzwerker und damit wie geschaffen für die Doppelstelle. „Es gilt, die Attraktivität von Sulz zu bewahren, auszubauen und anderen zu vermitteln. Denn nur wenn sich mehr Menschen und Unternehmen für Sulz entscheiden, können wir das alles erhalten“, lautet Börnards Credo.

Wann genau der neue IKG-Wirtschaftsförderer und künftige Mitarbeiter der Stadtverwaltung seine neuen Aufgaben in Angriff nehmen kann, steht noch nicht fest.

Stand der IKG-Erschließung:

Die Erschließungsarbeiten am IKG werden nach der Winterpause fortgesetzt. Allein mit dem ersten Bauabschnitt werden 100000 Quadratmeter gewerbliche Flächen erschlossen.

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Erstellt:
01.03.2016, 01:00 Uhr
Lesedauer: ca. 2min 37sec
zuletzt aktualisiert: 01.03.2016, 01:00 Uhr

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