Ahldorfer Wehr blickt auf ein stressfreies Jahr mit überschaubaren Brandeinsätzen und Hilfeleistunge

Ahldorf. Die vorgeschriebenen Jahresrückblicke der Abteilungsfeuerwehren entsprechen mitunter nicht der vielleicht erwarteten trockenen und langweiligen Aufzählung. Jene von Ahldorfs Abteilungskommandant Hartmut Göttler haben seit Jahren schon ihren eigenen Charme. Vor allem, wenn wie heuer das Jahr über kein Frust aufgekommen war. Somit wurde die Hauptversammlung am Samstagabend im Schulungsraum über dem Feuerwehrmagazin nur zum Teil zur bierernsten Information und zum anderen Teil zur gelösten Unterhaltung.

Die Wehr blickt auf 14 gut besuchte Übungen zurück. Laut Hartmut Göttler ist seine Abteilung zusammen 1030 Jahre alt, was einen Altersdurchschnitt von 33 Jahren ergibt. Auf einen Feuerwehrmann kommen 24 Einwohner. An Medaillen sind 32 Leistungsabzeichen in Bronze, 22 in Silber und 18 in Gold in der Wehr vorhanden.

Der Einsatz-Reigen begann Mitte April mit einem außerörtlichen Strohballenbrand an der Nordstetter Straße und setzte sich Ende Juni mit einem einstündigen Einsatz bei einem ungeklärten Gebäudebrand im Mühringer Sonnenweg fort. Hernach war die Wehr zweimal bei technischen Hilfeleistungen gefordert: Zunächst am 22. Juli als ein stärkeres Unwetter Horber Ortsteile überzog und es galt, Straßen wegen Überflutung zu sperren, Keller auszupumpen oder umgestürzte Bäume von Straßen und Autos zu entfernen.

Garage muss
vergrößert werden

Erneut musste Anfang August ein umgestürzter Baum von der Nordstetter Straße entfernt werden. Der fünfte Einsatz erfolgte erneut in Mühringen, wo nach einem Garagenbrand in der Burgstraße Personen in Gefahr waren und die Ahldorfer Wehr mit Atemschutzträgern aushalf.

Neben ihren Einsätzen, Lehrgängen und Übungen war die Ahldorfer Abteilungsfeuerwehr laut Schriftführer Stefan Lachenmaier ausnahmslos an erfreulichen Einsätzen gefordert. Hierzu zählt auch die Hochzeit des Kameraden Marc Bayer an der Kirche in Börstingen. Kassier Julian Leins musste von einem Kassenminus berichten, was von dem zweitägigen Feuerwehrausflug in Verbindung mit den fehlenden Einnahmen aus dem ausgefallenen Verkaufsabend herrührt.

Ahldorfs stellvertretender Ortsvorsteher Michael Kessler war nach den eindrucksvollen Bilanzen überzeugt, dass es in der Ahldorfer Wehr passt und die gute Zusammenarbeit eine tolle Jugendarbeit mit einschließt. Derweil bekräftigte vom DRK Mühringen Meinrad Fischer, was schon seit Jahren festzustellen ist: Die Zusammenarbeit könnte nicht besser sein.

Horbs Stadtkommandant Markus Megerle lobte die Wehr als verlässlichen Partner der Stadt und der Nachbarorte. Während in anderen Ortsteilen die Tagesverfügbarkeit der Abteilungswehr teilweise ein Problem darstellt, ist dies in Ahldorf noch kein Thema. Ein Thema ist allerdings der Austausch des 28 Jahre alten Feuerwehrfahrzeuges. Einmal weil diesbezüglich bereits ein Antragsrückstau bestehe und andererseits selbst die kleinste Fahrzeug-Variante nicht in die bestehende Garage passt. Ergo müsse Ahldorf erst einmal anbauen.