Bezirksliga-Ausblick (1): Dornhan hat seinen Kader in der Breite verstärkt

Dornhan. „Wir wollen so schnell wie möglich in die gesicherten Gefilde kommen“, gibt Spielertrainer Timo Rath das Ziel für die neue Saison vor. 20 Spieler hat Rath, der in seine vierte Saison als Spielertrainer zusammen mit seinem Co Michael Haas bei seinem Heimatverein geht, um sich versammelt, bei verschiedenen Spielformen wird so spielerisch ganz nebenbei auch was für die Kondition getan – und das alles mit sehr viel Spaß.

Beim Vorjahresdritten, der in der abgelaufenen Saison, durch zahlreiche Verletzungen gebeutelt, nach einer total verkorksten Vorrunde doch noch Achter wurde, will sich weder Abteilungsleiter Bernd Haas noch Spielertrainer Timo Rath auf ein konkretes Ziel festlegen. „Wir haben im letzten Jahr gesehen, wie schnell sich Hoffnungen in Luft auflösen. Da hatten wir im Prinzip auch einen großen Kader, sind dann aber echt an unsere Grenzen gekommen. Deshalb sind wir froh, dass wir jetzt, doch um einiges breiter aufgestellt sind“, sagt Haas. An externen Neuzugängen sind drei Spieler nach Dornhan gekommen: Torspieler Falk Kitzlinger vom VfR Sulz, Mittelfeldspieler Fabian Spath von der TSG Wittershausen und der Stürmer Simon Minet vom SV Leinstetten.

Reichlich Nachschub gibt es von der A-Jugend, denn da profitieren die Dornhaner von ihrer seit Jahren guten Jugendarbeit. A-Juniorentrainer seit nahezu 20 Jahren war bis zuletzt Joachim Kraft, der bisher von seinem Sohn Simon, aktiver Spieler bei den TSF, unterstützt wurde. Ab der neuen Saison trainieren nun Simon Kraft und Daniel Mayer die A-Junioren. Deren neun stoßen jetzt zu den Aktiven. „Das gibt’s auch nicht alle Jahre“, freut sich „Buddy“ Haas auf die Blutauffrischung.

Wer auf Anhieb den Sprung in die Erste schafft, müssen die nächsten Wochen zeigen. Erfreulich ist auch, dass so gut wie alle A-Junioren aus Dornhan und den Stadtteilen stammen. Zu den Aktiven stoßen Mario Kraft, Joshua Marshall, Jannik Haueisen, Patrick Wagner, Sebastian Unger, Maximilian Ruoff, Florian Neumaier, Dennis Rolleisen und Torwart Albian Muzaqi. Auf der Torhüterposition sahen die Dornhaner Handlungsbedarf, weil Stammkeeper Florian Haist ein halbes Jahr auf Weltreise ist und anschließend seinen Master macht. Ebenfalls mindestens für ein halbes Jahr verzichten, und zwar berufsbedingt, müssen die Dornhaner auf ihren Kapitän, den Abwehrspieler Stefan Beilharz. Da trifft es sich gut, dass Co-Spielertrainer Michael Haas nach seinem vor knapp einem Jahr erlittenen Kreuzbandriss wieder ins Training eingestiegen ist und im ersten Testspiel schon eine Halbzeit lang gegen Winzeln im Einsatz war. „Alles okay“ meldete Haas danach, der zuversichtlich ist, im Laufe der Vorrunde wieder voll einsatzfähig zu sein.

An Abgängen mussten die Dornhaner Marcel Kohl (nach Wittlensweiler) ziehen lassen. Alexander Fröher beendete seine Karriere. Von den Ergänzungsspielern gehen Markus Blocher, Tobias Blocher und Daniel Wagner allesamt zum A 1-Aufsteiger Marschalkenzimmern, Jonas Bitzer wechselt zum SV Waldmössingen.

Das Vorbereitungsprogramm: Die ersten Testspiele haben die TSF Dornhan bereits hinter sich. Vergangenen Samstag gab’s in Winzeln einen 3:2-Sieg (Torschützen Andy Rath, Simon Kraft und Philipp Lehr), gestern Abend testete man in Trillfingen. Am Freitag geht’s für drei Tage ins Trainingslager nach Schwenningen/Heuberg. Am Mittwoch, 27. Juli, spielen die TSF um 19 Uhr daheim gegen den SV Alpirsbach, am Samstag, 16 Uhr beim SV Betzweiler und gleich am nächsten Tag daheim um 14 Uhr gegen die A-Junioren des Landesligisten VfB Bösingen. Für Dienstag, 2. August, ist ein noch zeitlich nicht terminiertes Testspiel in Tennenbronn geplant. Am Mittwoch, 10. August, wird’s langsam ernst. Da ist man in der ersten Runde des Bezirkspokals zu Gast beim A 2-Aufsteiger SGM Bergfelden/Mühlheim-Renfrizhausen. Am Freitag, 12. August, testet man um 18.30 Uhr noch einmal beim SSV Dettensee, ehe am Sonntag, 21. August das erste Punktspiel ansteht. Da ist Spielertrainer Timo Rath noch im Urlaub und da geht es im Derby gleich gegen einen Angstgegner – den Aufsteiger SV Wittendorf.