Freizeit

Den Spaß einfach um einen Tag verlängern

Das Horber Jugendreferat kann im neuen Sommerferien-Programm mehrere mehrtägige Aktivitäten anbieten.

28.06.2017

Von Maik Wilke

Die Organisatoren des Sommerferien-Programms, Madeleine Wolf und Markus Guse, vor der Graffiti-Wand beim Marmorwerk. Bild: Wilke

Die Organisatoren des Sommerferien-Programms, Madeleine Wolf und Markus Guse, vor der Graffiti-Wand beim Marmorwerk. Bild: Wilke

An einem Tag Reiten lernen? Oder die Gesangsstimme hörbar verbessern? Schwierig. Um wirklich Fortschritte zu machen, braucht’s schon etwas mehr Zeit. Das haben einige Veranstalter gemerkt, die beim Sommerferien-Programm des Horber Jugendreferats die schullose Zeit der Kinder spannender gestalten möchten. Das Resultat: Deutlich mehr Vereine und Organisationen bieten ihre Freizeitkurse in diesem Jahr erstmals über mehr als einen Tag an.

„Wir haben auffällig mehr mehrtägige Angebote als sonst“, sagte Madeleine Wolf, die zusammen mit Markus Guse das Horber Sommerferienprogramm organisiert, bei der Vorstellung am gestrigen Dienstag. Unter den diversen Aktivitäten, die den Kindern im Alter zwischen drei und 18 Jahren zur Auswahl stehen, sind diesmal auch ein zweitägiger Sing-Workshop, ein zweitägiger Reitkurs auf dem Pferdehof (Talhof) sowie ein zweitägiger Besuch beim „Freien Radio Freudenstadt“. Und sogar: vier Tage Übernachtung in einem Zelt. „Das hatten wir noch nie im Programm“, erklärte Wolf. Das Zelten wird von der Johanniter-Unfall-Hilfe betreut, die dieses Jahr zum ersten Mal, dafür gleich mit mehreren Veranstaltungen teilnimmt.

Neu hinzugekommen sind zudem ein Comic-Workshop, bei dem die Kinder ihre eigenen Helden zeichnen dürfen, ein Brainkinetik-Outdoorworkshop, bei dem das Gehirn keineswegs Urlaub hat, und auch eine Tresor-Besichtigung bei der Volksbank. „Wir können damit wieder Kurse in sämtliche Richtungen anbieten“, sagt Markus Guse. „Der Mix aus musikalischen, sportlichen und kreativen Angeboten macht’s einfach richtig spannend.“

Das Jugendreferat selbst bietet 13 der insgesamt 79 Veranstaltungen an. Darunter sind Neuheiten wie ein Besuch im Freibad in Rottweil und ein Workshop zum Graffiti-Sprayen. Die anderen 66 Veranstaltungen, zu denen Klassiker wie die Fledermausführung der Nabu-Ortsgruppe Horb, dem Ausflug zur Schokowerkstatt und dem Kart-Fahren gehören, werden von Vereinen und Organisationen organisiert und betreut. „Das ist wirklich eine sehr harmonische Kooperation“, betont Guse. „Die Vereine zeigen sich in der Planung flexibel, alle ziehen mit.“ Mit Bildechingen und Nordstetten beteiligen sich nun neben Dettingen zwei weitere Stadtteile am Ferienprogramm.

Eltern können ihre Kinder bis zum 13. Juli anmelden (siehe Info). Bereits jetzt seien 65 Anmeldungen eingegangen; einen Bonbus für Frühbucher gibt es jedoch nicht: „Wenn sich mehr Kinder angemeldet haben als tatsächlich an einer bestimmten Aktivität teilnehmen können, entscheidet der Computer darüber, wer letztendlich mitmachen darf“, erklärt Guse. Dies sei die fairste Lösung, zumal bei der Anmeldung mehrerer Kurse Prioritäten gesetzt werden können. „Dadurch müssen wir nichts manuell verteilen und niemandem einem anderen vorziehen“, sagt Guse. Maximal können sich die Kinder für zehn Veranstaltungen „bewerben“, gerne auch in Gruppen. Hierfür können sich Geschwister oder Freunde bei der Online-Anmeldung eine Gruppennummer generieren, die dann bei der Anmeldung angegeben wird. So kommen Geschwister und Freunde entweder alle in den Kurs oder eben keiner.

Die Programmhefte wurden bereits an allen Horber Schulen verteilt, die Organisation läuft nach der Anmeldung beim Jugendreferat über die jeweiligen Veranstalter. Dort können Eltern auch ihr Kind abmelden, sollte dieses kurzfristig erkrankt sein. Dadurch kann ein anderes Kind von der Warteliste nachrücken.

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Erstellt:
28.06.2017, 01:00 Uhr
Lesedauer: ca. 2min 32sec
zuletzt aktualisiert: 28.06.2017, 01:00 Uhr

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