Die Dienststelle der Mössinger Polizei wurde beschossen

Unbekannte haben den Polizeiposten in der Mössinger Karl-Jaggy-Straße mit einer Luftdruck- oder CO2-Waffe beschossen. Ereignet hat sich die Tat bereits am Dienstag in der Zeit zwischen 7 und 20 Uhr. Die Mössinger Polizisten hatten am Abend zwei Einschusslöcher mit 4,5 Millimeter Durchmesser in der äußeren Scheibe des Fensters im Aufenthaltsraums entdeckt. Die gesamte Verglasung durchdrangen die Kugeln nicht.

Dass die Mitarbeiter im Mössinger Posten die Schüsse akustisch nicht wahrgenommen haben, erklärt Pressesprecher Sven Heinz damit, dass die Fenster mehrfach verglast sind und Lärm dämmen. Im betroffenen Raum habe sich im Moment der Tat niemand aufgehalten. Gefahr bestand deshalb nicht.

Der Aufenthaltsraum befindet sich oberhalb des Haupteingangs. Von wo aus die Schüsse abgegeben wurden, ist noch unklar. Luftdruck- und CO2-Waffen seien sowohl im Sportbereich als auch bei der Jagd im Einsatz, erklärt Heinz. Sportwaffen haben meist eine Reichweite von etwa 20 Metern und sind für Volljährige ohne Waffenschein erhältlich. Luftdruck- und CO2-Waffen, die im Jagdbereich im Einsatz sind, könnten auch Reichweiten von bis zu 80 Metern oder mehr haben, so Heinz. Frei erhältlich sind sie aber nicht.

Mit welcher Art Waffe geschossen wurden, ist nicht klar. Grundsätzlich könnten die Schüsse deswegen von der gegenüberliegenden Straßenseite abgegeben worden sein oder aus einem Haus heraus – genauso aber von direkt vor dem Gebäude, meint Heinz, zum Beispiel aus einem Auto. Die Kriminalpolizei ermittelt und nimmt Hinweise von Zeugen unter den Nummern 07071/ 972 86 60 und 07473/ 952 10 entgegen.