Fasnet

Ein Lied für die Dorfliebe

Die Hochdorfer Narrenzunft durfte mit dem Unterhalter Hansy Vogt ein Musikvideo drehen, in dem Stadtbewohner auf die Schippe genommen werden.

22.11.2017

Von Alexandra Feinler

Einen ganz besonderen SWR-Dreh erlebten (von links) Regisseur Klaus Woede, Sänger Hansy Vogt, Komponist und „Gäumoggel“-Gründer Thomas „Gally“ Kinne, Darstellerin Nicole Weiß von der Narrenzunft Hochdorf sowie zahlreiche Narren und Unterstützer. Bild: Feinler

Einen ganz besonderen SWR-Dreh erlebten (von links) Regisseur Klaus Woede, Sänger Hansy Vogt, Komponist und „Gäumoggel“-Gründer Thomas „Gally“ Kinne, Darstellerin Nicole Weiß von der Narrenzunft Hochdorf sowie zahlreiche Narren und Unterstützer. Bild: Feinler

Die Narrenzunft Hochdorf hatte in der vergangenen Fasnetssaison den Närrischen Ohrwurm des SWR mit ihrem neuen Narrenmarsch gewonnen (wir berichteten). Dieser stammt aus der Feder von Thomas „Gally“ Kinne, der seit dem Erfolg selbst Mitglied der Narrenzunft ist. Für den gewonnenen Videodreh sprach er sich mit den Verantwortlichen der Narrenzunft Hochdorf rund um Vorsitzenden Sven Katz ab. Da Kinne vor kurzem die Party-Band „Gäumoggel“ gegründet hatte, entschied sich das Gremium, ein Lied
aus dem neuen Repertoire verfilmen zu lassen. „Do be I dahoim“ weist süffisant auf den Unterschied zwischen Stadt und Land hin.

Zahlreiche Vorbereitungen kamen dann auf alle Mitwirkenden zu. „Einige haben sich ganz stark ins Zeug gelegt“, lobt Thomas Kinne die ehrenamtlichen Helfer und Darsteller. Nicht nur die beiden „Hauptdarsteller“ Susanne Meintel und Manuel Teufel nahmen sich viel Zeit, das Stadt-Ehepaar nachzustellen.

Vom Mercedes-Benz-Autohaus Wackenhut aus Nagold bekam er einen Leihwagen, mit dem eine Unfallszene nachgestellt wurde. Die Hochdorfer Kronenbrauerei stellte zum einen das Braustüble als Drehort zur Verfügung, zum anderen verpflegte sie das Dreh-Team und die Darsteller mit Getränken und Essen.

Drehorte Kuhstall und Braustüble

Im Braustüble fühlte sich Hansy Vogt sichtlich wohl. Auf seine lockere Art stellte er sich hinter den Tresen und bewirtete im Video die Gäste eines „Dorffestes“. Im Video sollte gezeigt werden, wie ein Ehepaar aus der Stadt einen Ausflug aufs Land macht. Susanne Meintel als Frau von der Stadt trat gleich in einen Kuhfladen. Ihr Mann, gespielt von Manuel Teufel, wollte einen Traktor überholen und erhielt als Dank eine Gülle-Dusche. Immer wieder wird im Lied „Do be I dahoim“ der Stadtbewohner auf die Schippe genommen.

So verletzt sich das Ehepaar beim Öffnen der Bierflaschen, die sie auf dem Dorffest bekommen. Kurz huscht Thomas „Gally“ Kinne beim Singen im Braustüble mal hinter den Tresen und stimmt mit Hansy Vogt zu „Do be I dahoim“ ein. Zwei Tage lang drehte das SWR-Team mit Regisseur Klaus Woede, seinen Kollegen und Komponist Thomas „Gally“ Kinne in und um Hochdorf.

Den Dreh im Kuhstall realisierten sie in Salzstetten bei Karl Reich, der kostenfrei seine Location zur Verfügung stellte. „Wir hatten zahlreiche Unterstützer“, dankt Thomas „Gally“ Kinne allen Helfern, ehrenamtlichen Darstellern, Unterstützern, dem SWR-Team und vor allem den Sponsoren. Sie hätten laut dem Komponisten dafür gesorgt, dass das Lied genau die Dorfliebe ausdrückt, die vorgesehen war.

Veröffentlichung am 6. Januar?

Für einige war aber sicher der Besuch von Hansy Vogt der Höhepunkt, der jedoch nicht ehrenamtlich mitmachte. Die Narren erlebten lustige Momente und sind nun gespannt auf das Endprodukt. „Wir wissen noch nicht, ob das Video im Fernsehen ausgestrahlt wird. Es erscheint auf jeden Fall auf unserer Homepage“, erklärte Regisseur Klaus Woede, dessen Team die vergangenen Tage einiges leisten musste.

Nun folgt noch der Schnitt, und dann könnte das Musikvideo passend zum Start in die Fasnetssaison, am 6. Januar, veröffentlicht werden.

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Erstellt:
22.11.2017, 01:00 Uhr
Lesedauer: ca. 2min 30sec
zuletzt aktualisiert: 22.11.2017, 01:00 Uhr

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