Frank Börnard ist Wirtschaftsförder für den „InPark A81“ / Eröffnung im September

Sulz/Vöhringen. Frank Börnard ist in Sulz längst kein Unbekannter mehr: Durch Engagement im Bürgerarbeitskreis und im Arbeitskreis „Flucht und Asyl“ kennen viele den gebürtigen Westfalen bereits.

Seit 7. Juli führt der 47-Jährige nun auch zahlreiche Gespräche mit Unternehmern, denn Börnard ist der erste Wirtschaftsförderer für die Vermarktung des Interkommunalen Gewerbegebiets.

Bürgermeister Gerd Hieber zeigte sich am Mittwoch beim Pressegespräch mit der personellen Verstärkung sehr zufrieden. Frank Börnard sei „ein sehr kompetenter Mann“ und auf Grund seiner Lebens- und Berufserfahrung die Idealbesetzung der 50-Prozent-Stelle für die Vermarktung des „InParks A81“, zum einen nach innen für regionale Betriebe, vor allem aber nach außen, um gemäß Slogan externe „Tüftler und Weltfirmen“ anzusiedeln. Somit muss der Neue nicht nur die Interessen der beiden Kommunen Sulz und Vöhringen vertreten, sondern genauso auf aussiedlungs- oder erweiterungswillige heimische Unternehmen zugehen wie Firmen von außerhalb auf das IKG aufmerksam machen.

Börnard selbst steckt voller Tatendrang. Zwar erfordere der berufliche Wechsel nach 25 Jahren im Journalismus die gründliche Einarbeitung in neue, sehr komplexe Strukturen, doch Neugier und der Wunsch, den eigenen Horizont zu erweitern, seien die Antriebsfedern gewesen, erzählte der 47-Jährige.

In den ersten 20 Tagen seit Stellenantritt hat der Wirtschaftsförderer schon intensive Gespräche mit Stadt, Gemeinderat, IKG-Zweckverband, Unternehmen und Interessenten geführt. „Das IKG ist kein einfaches Produkt, denn es geht um die Zukunft der Region, die Schaffung von Arbeitsplätzen und die Stärkung von Sulz und Vöhringen“, weiß Börnard. Der IKG-Wirtschaftsförderer hat sich auf die Fahnen geschrieben, die Qualitäten des Standorts wie die gute Anbindung an die A81, die Nähe zu Ballungsräumen oder die flexible Parzellierung zu bewerben. Sulz und Vöhringen könnten aber auch mit weichen Standortfaktoren wie familienfreundlichem Wohnen punkten.

Der 47-Jährige rührt auch in sozialen Netzwerken kräftig die Werbetrommel für den „InPark A81“ und möchte zudem den Verein „Neckar-Erlebnis-Tal“ in die Vermarktung einbinden und Bürgerschaftliches Engagement fördern. Der Netzwerker, dessen andere Hälfte des Stellenumfangs den Bereich Tourismus und Kultur im Rathaus umfasst, sieht Bedarf, das regionale Denken zu fördern.

Die Vermarktung läuft derweil: Börnard hat schon viele Gespräche mit interessierten Investoren geführt. Öffentlich gemacht wird das Ergebnis aber erst nach Unterzeichnung der Kaufverträge. Die Interessenten kommen aus der Region ebenso wie von außen und aus unterschiedlichsten Branchen.

Die Bauarbeiten für die Erschließung des zehn Hektar großen ersten Bauabschnitts gehen ebenfalls zügig voran: Die ersten Straßen samt Parkplätzen und Gehwegen sind fertig, in Kürze soll auch der Feinbelag aufgebracht werden. Ab Anfang September soll das Gebiet nutzbar sein, die Eröffnung des Interkommunalen Gewerbegebiets ist Ende September geplant.

Die Vergrämung der Zauneidechsen schreitet voran, insgesamt dauert diese Maßnahme drei Jahre.

Frank Börnard ist jedenfalls überglücklich über die neue Stelle: „Es ist genau das, was ich gesucht habe: Komplexe Arbeit, aber im Team und mit vielen Unterstützern“, freut sich der Teilzeit-Wirtschaftsförderer. Ob dafür eine 50-Prozent-Stelle ausreicht, müsse die Zukunft zeigen. Zunächst müssen sich Firmen im IKG ansiedeln.

Kontakt Telefon 07454/965081, E-Mail: frank.boernard@sulz.de