Fünf Neue für die SGM

Mehrmals hatten Martin Gabriel und Jürgen Renz, die Trainer der B-Junioren der SGM Horb, in den vergangenen Wochen Jugendfußballer aus den Jahrgängen 2001 und 2002 zum Test-Training auf das Sportgelände in Nordstetten geladen. Mit Erfolg: Fünf neue Spieler haben sich bei der Spielgemeinschaft, bestehend aus den Vereinen Horb, Nordstetten, Dettingen/Rexingen, Dettensee und Ahldorf-Mühlen, angemeldet.

Hinzu kommen einige Spieler aus den diversen C-Jugenden. „Wir haben nun für beide Mannschaften einen Kader mit etwa 40 Spielern. Das reicht aus“, sagt Trainer Martin Gabriel im Gespräch mit der SÜDWEST PRESSE. Weitere Sichtungstage wird es folglich nicht mehr geben. In der Breite sei die SGM für die Herausforderung Verbandsstaffel Süd gerüstet, ein Horber Verein hat in der Jugend zuletzt vor gut 15 Jahren so hochklassig gespielt. Doch es ist nicht nur Euphorie in der Stimme des Trainers zu hören: „Die Abgänge von Niclas Gunkel, Pascal Seegis und vor allem unseres Torwarts Niklas Klemenz schmerzen schon“, sagt Gabriel. Hinzu kommt, dass sich auch Spielführer Paul Bettenbach für einen Wechsel nach Rottenburg entschieden hat. „Er ist ein guter Spieler und soll probieren, auf diesem Niveau zu spielen“, sagt der Trainer verständnisvoll.

Wer wird die neue Nummer Eins?

Gabriel hat jedoch bereits einige seiner Jugendfußballer im Auge, die die Führungsposition übernehmen können. „Es gibt einige Spieler aus dem 2001er-Jahrgang, die das Heft in die Hand nehmen.“ Wer in der kommenden Spielzeit zwischen den Pfosten der SGM stehen wird, ist noch nicht entschieden. Neben Ellis Sander hat auch der jüngere Pascal Dietrich Chancen auf die Nummer Eins. „Da wird es einen offenen Wettkampf geben. Mal schauen, wer sich am Ende durchsetzt“, sagt Gabriel. Zudem hat sich mit Leon Roth aus Ahldorf sogar ein dritter Keeper den Horbern angeschlossen. Für alle drei Torhüter wird es in der Vorbereitung spezielles Training geben.

Denn dass der Schlussmann mehr gefordert wird als zuletzt, ist dem Trainerduo Gabriel und Renz bewusst. „Wir müssen uns definitiv umstellen“, betont Gabriel. „In den vergangenen Jahren waren wir extrem auf Sieg gepolt. Nun müssen wir vielleicht auch mal bei einem Auswärtsspiel sagen, dass ein Punkt ok wäre.“

Die Rolle des Außenseiters ist die SGM nicht mehr gewohnt, das angriffsorientierte Spielsystem wird in der Verbandsstaffel Süd nicht unbedingt zum Erfolg führen. „Es erwarten uns ganz andere Gegner, das muss jedem bewusst sein“, sagt Gabriel. Drei Mal pro Woche wird in der Vorbereitung trainiert, Testspiele am Wochenende kommen hinzu. Dabei bevorzugt der Trainer Gegner aus der oberen Bezirksklasse oder der Verbandsstaffel Nord, um seine Spieler bereits an das Niveau, das in der neuen Saison auf die Jugendfußballer zukommt, heranzuführen. Die Spiele sind auch eine Chance, den 40-Mann-Kader auf Tauglichkeit zu überprüfen. „Noch ist nicht festgelegt, wer in der ersten und wer in der zweiten Mannschaft spielen wird“, sagt Gabriel. „Das wird sich aber in den nächsten Wochen nach und nach herauskristallisieren.“