Tiere

Gefährdung statt Hilfe

Die Stadtverwaltung Sulz bittet darum, keine Enten zu füttern.

22.11.2017

Von NC

Die Stadtverwaltung Sulz wendet sich mit einer Pressemitteilung an die Einwohner: Dem Ordnungsamt sei bekannt geworden, dass das Entenfüttern am Neckar inzwischen in größerem Ausmaß betrieben wird. Teils würden ganze Brote oder Kofferraumladungen mit alten Brötchen von vermeintlichen Tierfreunden in den Neckar geworfen.

„Dies mag zwar gut gemeint sein, aber es bewirkt das Gegenteil. Den Enten wird damit geschadet, da sie immer weniger ihrer natürlichen Nahrung fressen und ihnen somit wichtige Mineralstoffe und Eiweiße fehlen“, erklärt die Stadt. Zudem blieben die Tiere vermehrt an den Stellen, an denen sie häufig gefüttert werden.

Dadurch würde das biologische Gleichgewicht gestört. „In der Folge kommt es auch zu Krankheiten oder Parasitenbefall. Fressen die Enten nicht mehr ihre natürliche Nahrung wie Plankton und fallen die nicht gefressenen verschimmelten Brotreste zu Boden, setzt sich im Gewässer zu viel Sauerstoff frei. Dadurch sterben Tiere und Pflanzen ab“, warnt die Stadtverwaltung in der Pressemitteilung.

Auch die Vermehrung von Ratten würde durch das Füttern gefördert, sie fressen die übrig gebliebenen Brotstücke. „Deshalb der Appell, wenn Sie die Gesundheit der Enten und das natürliche Gleichgewicht der Gewässer erhalten wollen, dann füttern Sie keine Enten“, bittet die Stadt.

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Erstellt:
22.11.2017, 01:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 37sec
zuletzt aktualisiert: 22.11.2017, 01:00 Uhr

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