Ärgernis

Gefahr für Kinder

Scherben, Böller, Gummifetzen: Auf dem Horber Spielplatz „Murmelland“ ist viel zu finden, was nicht dorthin hingehört. Jetzt beschweren sich die Anwohner.

21.04.2017

Von Fabian Schäfer

Im Sand auf dem Spielplatz „Murmelland“ befindet sich so einiges – vor allem Müll.Bild: Kuball

Im Sand auf dem Spielplatz „Murmelland“ befindet sich so einiges – vor allem Müll.Bild: Kuball

Auf den ersten Blick sieht der Spielplatz auf dem Horber Hohenberg äußerst idyllisch aus: Sandkästen, eine Kletterburg, Schaukeln, eine tolle Aussicht auf die umliegenden Felder. Doch sieht man genauer hin, entdeckt man allerlei, was nicht an Orten liegen sollte, an denen Kinder spielen: Verrostete Schrauben, Glasscherben, Böller-Reste, Plastikmüll – sauber sieht anders aus. „Es liegt immer noch das Laub vom vergangenen Jahr rum. Sonst ist auch der Sand nicht ausgetauscht, alles ist in einem erbärmlichen Zustand“, klagt ein Bewohner des Hohenbergs, der regelmäßig mit seinem Enkel zum „Murmelland“ kommt. „Die Anlage ist etwa drei bis vier Jahre alt, wird aber nicht gepflegt. Nur wenn man der Stadt Druck macht, geht etwas“, berichtet der Betroffene unserer Zeitung.

Die SÜDWEST PRESSE fragte bei der Stadtverwaltung nach. Pressesprecher Christian Volk: „Je nach Witterung beginnen die Pflege- und Sanierungsarbeiten an den insgesamt 100 Spielplätzen und Freizeiteinrichtungen im gesamten Stadtgebiet Mitte bis Ende April oder Anfang Mai.“ Die Stadtverwaltung Horb und der städtische Bauhof sind laut Volk für insgesamt 20 Kindergärtenspielplätze, 49 öffentliche Spielplätze, neun Bolzplätze, Skateanlagen und Volleyballfelder sowie 22 Grillstellen mit Waldspielplätzen und sonstige Freizeiteinrichtungen zuständig. Bereits seit der Woche vor Ostern sind die Mitarbeiter des Bauhofes im Einsatz und kümmern sich unter anderem um die zahlreichen Spielplätze.

„Das Beseitigen von Verschmutzungen beziehungsweise Grünpflegemaßnahmen erfolgt je nach Bedarf. Ebenso wie das Beseitigen von Schäden an Spielgeräten oder an Sitzbänken“, berichtet Christian Volk. Hierzu gebe es regelmäßige Sicht- und Reinigungskontrollen, die im Winter alle vier Wochen und im Frühjahr, Sommer und Herbst alle zwei Wochen bei allen Einrichtungen erfolgen. Der Sand in den Sandkästen werde regelmäßig gereinigt und bei Bedarf auch ausgetauscht. Grundsätzlich übernimmt der Bauhof die Reinigung der Spielplätze, laut Volk gibt es in manchen Ortsteilen aber auch sogenannte „Spielplatzpaten“, die diese Aufgabe wahrnehmen.

Die Stadtverwaltung erklärt zudem, dass sich die gute Haushaltslage der vergangenen zwei Jahre sicherlich positiv auf den Bereich der Spielplätze auswirken werde.