Ortschaftsrat

Hopfau hat genug Tempo-Limits

Das Gremium sieht keinen Bedarf für die Ausweisung weiterer 30er-Zonen. Drei zusätzliche Ortsschilder müssen aber aufgestellt werden.

28.07.2017

Von Cristina Priotto

Hopfau hat genug Tempo-Limits

Auf nicht-klassifizierten Straßen in ganz Sulz soll künftig die Geschwindigkeit für den Verkehr auf 30 Stundenkilometer begrenzt werden. Dies hatte der Gemeinderat im Mai beschlossen und zur Beratung zurück an die Ortschaftsräte verwiesen.

Das Hopfauer Gremium befasste sich daher in der Sitzung am Mittwoch, nach vorangegangener nicht-öffentlicher Diskussion, erneut mit diesem Thema.

Dabei stellte das Gremium fest, dass in großen Teilen des Dorfs bereits Tempo 30-Zonen ausgewiesen sind: Dazu zählen der Postweg wegen der Grundschule sowie das Neubaugebiet mit Amselweg, Lerchenstraße, Meisenweg und der Finkenweg. Diese soll auch erhalten bleiben.

Wegen der besonderen Struktur der Glatttalgemeinde ist ohnehin nur der Ortskern betroffen, denn Brachfeld, Reinau, Rütsche, Nießle und Sommerhalde gehören zum Außenbereich.

Ortsvorsteher Albert Beck betonte: „Wir sehen keinen Sinn, mit einem Schilderwald weitere Ortsstraßen einzuschränken“. Denn die noch nicht für Tempo 30 ausgewiesenen Straßen sind Zufahrten zu Häusern im Sommerberg, zur Grundschule, zur Glatttalhalle und zur Feuerwehr. Als nicht nötig erachten die Ratsmitglieder die Einführung von 30er-Zonen im Dorfwiesenweg, In der Au, im Rainweg, im Dobelweg, im „Fischgässle“ in Neunthausen, bei der Neunthauser Mühle, Im Dobeltal sowie in der Kapfstraße.

Beck betonte zwar, dass der Ortschaftsrat den Grundsatzbeschluss des Sulzer Gemeinderats begrüße. „Wichtige Ortsstraßen in Hopfau sind aber schon in die Reduzierung aufgenommen“, erklärte der Ortsvorsteher. Bei den übrigen mache die Ausweisung von Tempo 30-Zonen keinen Sinn.

Davon hatte Albert Beck bei einer Vor-Ort-Besichtigung vor der Sitzung auch Ordnungsamtsleiterin Sabrina Glöckler und Vertreter der Polizei überzeugt. Im Zuge dieser Begehung stellten die Teilnehmer aber fest, dass beim Brachfeld an drei Stellen gelbe Ortstafeln fehlen, die Autofahrern anzeigen, dass ab dort maximal 50 Stundenkilometern erlaubt sind.

Der Ortschaftsrat votierte einstimmig dafür, über die bestehenden Straßen mit 30er-Zone hinaus keine weiteren Ortsstraßen mit reduziertem Tempo auszuweisen.

Sanierung Glatttalstraße

Vera Binnig war irritiert in Bezug auf die laufende Sanierung der K5508: Da die Baustelle beim Spatenstich im Mai auf Höhe des Amselwegs eingerichtet wurde, befürchtete die Ortschafts-

rätin, der Teil der Glatttalstraße bis zum Lerchenweg bleibe außen vor.

Martin Osieja, Leiter des Straßenbauamts, teilte am Donnerstag auf Nachfrage unserer Zeitung aber mit: „Selbstverständlich wird dieser Teil auch noch saniert. Die Disposition, welcher Abschnitt wann saniert wird, obliegt jedoch dem Unternehmer.“

Die Baumschule Späth als einziger

betroffener Anlieger werde so gut es gehe in den Ablauf eingebunden. „Die Einschränkungen werden nach Rücksprache mit Projektleiter Joachim

Hilser auf das erforderliche Minimum beschränkt“, versichert Martin Osieja.

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Erstellt:
28.07.2017, 01:00 Uhr
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zuletzt aktualisiert: 28.07.2017, 01:00 Uhr

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