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Kein Risiko eingehen: Tipps für den Gebrauchtwagenkauf

Wer beim Gebrauchtwagenkauf einige Hinweise beachtet, der kann das Risiko eines Fehlkaufes auf diesem schnelllebigen Markt drastisch reduzieren. Auch wenn niemand potenzielle Probleme vorhersehen kann: Die Wahrscheinlichkeit, dies zu vermeiden, erhöht sich, wenn man vor dem Kauf Recherche unter den richtigen Gesichtspunkten betreibt. Beim Autokauf sind neben den offensichtlichen Anschaffungskosten die monatlichen Fixkosten zu beachten.

20.07.2017

Von Bertels

Bild: flickr

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Das Bundesfinanzministerium bietet einen Kfz-Steuerrechner an, mit dem man unkompliziert die Jahressteuer errechnen kann. Steuerbefreiungen oder ähnliches werden hier jedoch nicht beachtet. Auch für die Autoversicherung bieten Anbieter wie CosmosDirekt einen solchen Beitragsrechner an. Die Kosten für Verschleiß und Reparaturen differenzieren von Modell zu Modell stark und müssen im Einzelfall überschlagen werden. Dienstleister wie BF Forecastas sind auf die Berechnung des Wertverfalls für die ersten fünf Jahren nach Erstzulassung spezialisiert – in diesem Zeitraum sind die Kosten am höchsten. Doch bevor man die Fixkosten berechnen kann, muss man sich für einen Wagen entscheiden. Was spielt dabei eine Rolle?

Augen und Ohren offenhalten – Die Probefahrt

Laut DAT Report 2017 liegt die Probefahrt auf Platz drei der meistgenutzten Informationsquellen beim Gebrauchtwagenkauf, hinter der Empfehlung des Händlers bzw. der Werkstatt, bei der man aktuell Kunde ist. Auf Platz eins stehen Gespräche mit Kollegen und Verwandten. Die Probefahrt gibt schnell Aufschluss über Eigenschaften und etwaige Mängel. Der ADAC stellt eine Checkliste und einen Leitfaden zur Verfügung, die Käufer durch den Prozess führen.

Ist der Preis gerechtfertigt?

Ein Wertgutachten eines externen Gutachters dient als solide Orientierungshilfe und Verhandlungsgrundlage. Sie kann sowohl für den Käufer als auch für den Verkäufer durchaus sinnvoll sein. Der Käufer kann damit im Zweifelsfall überhöhte Preisvorstellungen drücken und der Verkäufer stützt seine finanziellen Forderungen, wenn diese realistisch sind. Bei der Berechnung des Fahrzeugwerts werden neben der aktuellen Marktlage auch individuelle Faktoren wie Ausstattung, Laufleistung, technischer und optischer Zustand, Unfallhistorie oder die Anzahl der vorherigen Halter miteinbezogen. Bei der Dekra, dem TÜV oder KÜS (Kraftfahrzeug-Überwachungsorganisation freiberuflicher Kfz-Sachverständiger) kostet ein solches Gutachten etwa 150 Euro und ist eine gute Investition, sofern ein Wagen bereits in die engere Auswahl gerückt ist.

Die notwendigen Unterlagen

Ist die Entscheidung getroffen, geht es um die sichere Abwicklung der Bürokratie: Die Fahrgestellnummer oder Fahrzeugidentifikationsnummer (FIN/VIN) (bestehend aus 17 Zeichen und immer mit 6 Zahlen endend) muss unbedingt mit der in den Zulassungspapieren, dem KFZ-Versicherungsvertrag oder auf Werkstatt-Rechnungen übereinstimmen. Zu finden ist es bei den meisten Modellen im Türrahmen, im Motorraum oder am linken unteren Rand der Windschutzscheibe, etwa dort, wo der Scheibenwischer aufliegt. Nicht fehlen dürfen außerdem:

- Musterkaufvertrag mit Veräußerungsanzeige für Zulassungsstelle und Versicherung

- Personalausweis/Reisepass

- Verkaufsvollmacht, falls Verkäufer und Fahrzeughalter nicht identisch sind

- Zulassungsbescheinigung Teil I (Fahrzeugschein)

- Zulassungsbescheinigung Teil II (Fahrzeugbrief)

- Bescheinigung der letzten HU

- Bescheinigung der letzten AU

- Serviceheft (wenn vorhanden)

- Wartungs- und Reparaturrechnungen (wenn vorhanden)

- Bilder und Gutachten bei Unfallschäden (wenn vorhanden)

- Schlüssel oder Codekarten für das Fahrzeug

- Bedienungsanleitung

- Allgemeine Betriebserlaubnis (ABE) für Zubehör und Anbauteile (wenn vorhanden)

- Bauartgenehmigungen und Teilgutachten für Zubehör und Anbauteile (wenn vorhanden)

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Erstellt:
20.07.2017, 10:19 Uhr
Lesedauer: ca. 2min 23sec
zuletzt aktualisiert: 20.07.2017, 10:19 Uhr

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