Jung, wild, kreativ

Kleiner und großer Keaschmecker-Ball: Betras Abschluss-Events waren Sache der Jugend

Der jüngeren Narren-Generation war es am späten Samstagnachmittag und -abend in der Hohenzollernhalle vorbehalten, noch einmal alles zu geben, um am Ende einer kurzen Fasnets-Kampagne nichts ausgelassen zu haben. Dies wohlgemerkt nach einem anspruchsvollen Fasnets-Tag mit dem Umzug zuvor als weiterem Höhepunkt.

09.02.2016

Von Philipp Eichert

Bei so viel jugendlichem Elan macht Fasnet in Betra einfach Spaß. Bild: lpe

Bei so viel jugendlichem Elan macht Fasnet in Betra einfach Spaß. Bild: lpe

Betra. Begonnen hatten die letzten Fasnets-Züge unmittelbar nach dem Umzug. Trotz Teilnahme aller Generationen war der „Kleine Keaschmecker-Ball“ überwiegend Sache der jüngsten Generation. Nicht wegen der Showtanz-Einlagen der Rangendinger Kinder und Jugendlichen allein, sondern vor allem wegen des Moderatoren-Debüts des zwölfjährigen Tim Schäfer. Erstmals in dieser Rolle und dazu noch vor rappelvoller Hohenzollernhalle, empfahl er sich uneingeschränkt für weitere Einsätze. Dass sein Auftritt so profihaft herüberkam, hatte seinen Grund auch in Peter Sikler, der unsichtbar hinter Bühnenvorhang den jungen Moderator unterstützte. Die wahrlich ausgelassenen Fasnetsbesucher in der zur Narrenhalle umfunktionierten Hohenzollernhalle bekamen die letzten Anstrengungen der „Keaschmecker-Zunft“ um ihre Präsidentin Jutta Hellstern an ihrer letzten Großveranstaltung in dieser Fasnets-Kampagne am Abend eher nicht mit. Um die eigenen Kräfte zu schonen und jene der Besucher entsprechend mit einzubeziehen, verzichtete man wieder auf ein langatmiges und erdrückendes Programm.

Aus den Reihen der Keaschmecker-Zunft hatte für diesen Abend nur noch die Narren-Kapelle „Kandldabber“ die Puste das Programm mitzugestalten. Ansonsten überließ man es den Gästen das von Betras erfahrenem Moderator Heinz Kindler präsentierte Programm zu machen, beziehungsweise ließ man Betras Zukunft, erstmals am Bunten Abend samstags zuvor öffentlich gemacht, ob der großen Nachfrage per Dia-Show noch einmal aufleben.

Was die musikalischen Rahmenbedingungen anbelangte, „modernisierten“ die Keaschmecker bereits letztes Jahr und wiederholten sich am Samstagabend: Weg von der handgemachten Begleitmusik hin zu DJ Axel und seinen unbegrenzten „Konserven“. Die Hingucker anderer Art waren aber das Empfinger „Hofballett“ das gegenüber dem letzten Jahr nochmals eine Schippe drauflegte. Abgerundet und nicht unwesentlich bereichert wurde das Programm durch zwei Showtanz-Beiträge der Vöhringer Narrenzunft. Vöhringen war eine jener drei Gastzünfte neben Nufringen und Salzstetten.

Letztlich stand aber der gesamte Abend wieder durch die angesetzte Kostümprämierung ganz im Zeichen der Verkleidung und Kostümierung. Aus der bunten Vielfalt in der Halle stellten sich denn auch gut 20 Bewerber – fast ausschließlich Gruppen – der Prämierung. Der „Werbe-Maßnahme“ der weiblichen Elferratsmitglieder als Rosen für den nicht mehr wegzudenkenden Wettbewerb hätte es gar nicht bedurft. Wegen der Chancengleichheit gegenüber Betraer Bewerbern stellte man vorab eine Jury aus den Gastzünften und dem ständigen Mitglied, dem Sepper Toni von den befreundeten Tell-Symphonikern aus der Schweiz, zusammen. Als Erste durchs Ziel gingen die „Tiki aus Neuseeland“ vor den „A81 Bullenreiter“ und „den „Glücklichen Edelweißkühen“.

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Erstellt:
09.02.2016, 01:00 Uhr
Lesedauer: ca. 2min 12sec
zuletzt aktualisiert: 09.02.2016, 01:00 Uhr

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