FC Bayern

Meister plagt sich zum Auswärtssieg

Heynckes' Elf gewinnt nach ungewohnt verhaltenem Auftritt knapp beim HSV und zieht mit dem BVB gleich.

23.10.2017

Von SID

Nach diesem Foul an Kingsley Coman sah Hamburgs Gideon Jung (r.) die Rote Karte. Foto: dpa

Nach diesem Foul an Kingsley Coman sah Hamburgs Gideon Jung (r.) die Rote Karte. Foto: dpa

Hamburg. Viel Krampf, kein Glanz – aber letztlich der dritte Sieg im dritten Spiel unter Jupp Heynckes: Bayern München hat sich trotz eines spielerischen Rückfalls mit 1:0 beim Hamburger SV durchgesetzt. Der Rekordmeister zog durch den Erfolg in der Bundesliga nach Punkten mit dem Tabellenführer Borussia Dortmund gleich.

In den anstehenden Topduellen mit RB Leipzig in Pokal und Liga muss den Münchnern aber eine deutliche Leistungssteigerung gelingen. Heynckes? Team spielte nach einer umstrittenen Roten Karte gegen Hamburgs Verteidiger Gideon Jung ab der 39. Spielminute in Überzahl.

Nach einem Patzer von Mergim Mavraj nutzte Corentin Tolisso zu Beginn des zweiten Durchgangs die erste echte Gelegenheit aus kurzer Distanz in der 52. Minute zum 1:0. Der Pass kam vom eingewechselten Thomas Müller, der nach nur zehn Minuten wegen Oberschenkelproblemen wieder vom Platz musste.

Schwächen in der Konzentration

„Es war ein sehr wichtiges Spiel, wir haben zuvor das Ergebnis aus Dortmund gesehen. Aber es war sehr kompliziert“, sagte Tolisso bei Sky. „Uns hat Tempo gefehlt, wir hatten einige Konzentrationsschwächen.“

Unglücklich lief es für den HSV und Trainer Markus Gisdol trotz eines engagierten Auftritts. Die Rothosen müssen die sechste Niederlage aus den vergangenen sieben Spielen verkraften und befinden sich längst wieder im Krisenmodus. „Man kann darüber streiten, ob es Rot ist. Mit einem Mann mehr, hätten wir auf jeden Fall mehr reißen können. Natürlich bin ich traurig“, sagte Jung.

Heynckes rotierte kräftig. Fünf frische Kräfte brachte der Trainer der Münchner, darunter auch James und Tolisso. Stars wie Jerome Boateng, Müller und Joshua Kimmich sollten vor den Spitzenspielen gegen Leipzig zunächst eine Pause erhalten. Die Bayern hatten durch das 2:2 des BVB eine zusätzliche Motivationsspritze erhalten: Die Mannschaft von Heynckes wollte dem Konkurrenten im Titelrennen zumindest auf die Pelle rücken, präsentierte sich aber ungewohnt verhalten. sid

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23.10.2017, 06:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 57sec
zuletzt aktualisiert: 23.10.2017, 06:00 Uhr

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