Startschuss fürs Mittagessen

Neue Mensa der Horber Gutermann-Grundschule soll 2017 fertig sein

Schluss mit Mittagessen im Klassenzimmer: Pünktlich zum Sommerferien-Beginn startet der Bau der Mensa an der Horber Gutermann-Grundschule. Beim gestrigen Spatenstich erinnerte Oberbürgermeister Peter Rosenberger noch einmal an die lange Geschichte der geplanten Einrichtung.

26.07.2016

Von FABIAN SCHÄFER

Der Horber Oberbürgermeister Peter Rosenberger (Zweiter von rechts), Schulleiterin Sabine Peter (rechts) und Vertreter des Stadtrats beim Spatenstich der MensaBild: Kuball

Der Horber Oberbürgermeister Peter Rosenberger (Zweiter von rechts), Schulleiterin Sabine Peter (rechts) und Vertreter des Stadtrats beim Spatenstich der MensaBild: Kuball

Horb. Bereits zu Beginn des Schuljahres 2007/2008, dem ersten Jahr mit Ganztagesbetreuung an der Gutermann-Grundschule, war eigentlich klar: Es muss eine Mensa her für die 60 bis 70 Kinder, die täglich in der Mittagspause versorgt werden wollen. Die ursprünglich geplante Übergangslösung – das Essen in einem nicht mehr benutzten Klassenzimmer auszugeben – hält sich bis heute. Dort ist nicht nur wenig Platz, die Schüler müssen zudem in nur 20 Minuten ihr Mittagessen beenden, bevor die nächste Gruppe kommt. Doch endlich ist ein Ende des Vier-Schicht-Betriebs, in dem die Schüler mittags ihr Essen zu sich nehmen müssen, in Sicht: Nachdem sich der Horber Stadtrat vor ziemlich genau einem Jahr für die Zwischenbau-Variante der Mensa entschieden hatte (die SÜDWEST PRESSE berichtete), erfolgte am gestrigen Montag der Spatenstich für das rund 660 000 Euro teure Projekt. Es sei der Beginn einer „richtig großen Baumaßnahme“, sagte Horbs Oberbürgermeister Peter Rosenberger über das Gebäude, das 2017 zwischen dem Alt- und Neubau der Grundschule stehen soll.

Man habe ordentlich dazugelernt, seit man die Horber Schule 2007 zur ersten Ganztagesschule im Landkreis Freudenstadt gemacht habe, erklärte Rosenberger. „Wir wollen perfekte Bedingungen schaffen, damit euch das Lernen hier auch Spaß macht“, sagte der OB zu den anwesenden Schülern. Es habe „viele positive“ Diskussionen gegeben, bis man sich auf das endgültige Konzept geeinigt habe, erzählte der Oberbürgermeister weiter. „Wir haben dann gemerkt, dass es die beste Lösung ist, wenn die Schule eigene Räumlichkeiten für die Mensa bekommt.“ Der Zwischenbau setzte sich damit gegen die anderen Vorschläge – ein Neubau im Pausenhof, die Nutzung von Räumen im Erweiterungsbau des Ita von Toggenburg-Altenheims oder ein Umbau von Schulräumen – durch.

Beginnen sollen die Bauarbeiten, sobald Schüler und Lehrer sich in die Sommerferien verabschiedet haben. „Wenn ihr dann im September wiederkommt, wird die Mensa aber noch lange nicht fertig sein. Ihr habt hier mindestens ein halbes Jahr Baustelle vor euch“, erklärte Rosenberger. Er hoffe jedoch, dass alle die Nerven behalten werden. Schulleiterin Sabine Peter hat allerdings bereits einen Plan, um nicht allzu viel Chaos zwischen Unterricht und Bauarbeiten aufkommen zu lassen: „Wir werden zusätzliche Spielgeräte für die Pausen anschaffen und die Kinder damit gezielt in den oberen Teil des Schulhofes lenken.“ Dorthin, wo weder Kran noch Lastwagen stehen werden. Den Lärm seien die Schüler durch die aktuell laufenden Arbeiten im Altbau schon gewohnt.

Stadtarchitekt Thomas Hellener spricht davon, schnellstmöglich mit den Hochbauarbeiten beginnen zu wollen, damit der Kran so früh wie möglich wieder abgebaut werden könne. „Zu Beginn des neuen Schuljahres wird aber definitiv noch ein Kran hier stehen und das auch sicherlich für einige Wochen“, erklärt der Architekt. Während die Mensa erst im kommenden Jahr fertig werden soll, herrscht bei den Umbauten im Altbau größerer Zeitdruck. „Die Bauarbeiten dort sollen beendet sein, wenn die Schule Anfang September wieder losgeht. Das Sekretariat sowie das Rektorat müssen sogar schon drei Wochen früher wieder benutzbar sein, aufgrund der Neu-Anmeldungen“, erklärt Hellener.

Der Essens-Lieferant sowie das bisherige System, über das Eltern ihre Kinder zum Mittagessen in der Schule anmelden können, bleiben trotz des Neubaus bestehen. Auch die Auswahl aus vier Gerichten, von denen je eines vegetarisch und ohne Schweinefleisch zubereitet wird, wird bleiben.

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26.07.2016, 01:00 Uhr
Lesedauer: ca. 2min 42sec
zuletzt aktualisiert: 26.07.2016, 01:00 Uhr

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