Keine Tötungsabsicht

Polizei ermittelt im Streit von Bästenhardt

Den Axt-Angriff in Bästenhardt vom Sonntagabend wertet die Staatsanwaltschaft nicht als versuchte Tötung. Die zwei Beteiligten des Streits sind wieder auf freiem Fuß.

25.07.2016

Von eik

Bästenhardt. Nachdem am Sonntag gegen 19 Uhr zwei junge Männer in Bästenhardt gewaltsam aufeinander losgegangen sind, arbeitet nun die Kriminalpolizei in Tübingen an dem Fall. Bei dem Kampf unter freiem Himmel rund um die Mössinger Tannen- und Buchenstraße waren ein 17-Jähriger und ein 20-Jähriger aus bislang noch unbekannten Grund in Streit miteinander geraten. Der Ältere hatte dem Jüngeren einen Faustschlag versetzt, woraufhin dieser eine Axt holte und damit dem Gegner eine Wunde am Hinterkopf zufügte.

Nachdem Polizisten die beiden festgenommen hatten, wurden sie zunächst zur Behandlung ihrer wenig schweren Verletzungen in eine Tübinger Klinik gebracht. Noch am Abend entschied der zuständige Staatsanwalt, die beiden jungen Männer wieder auf freien Fuß zu setzen: Der Faustschlag und der Axthieb (mit der stumpfen Seite) seien, so die Auskunft der Polizei, als gefährliche Körperverletzung zu werten – nicht aber als versuchte Tötung.

Nicht bestätigt haben sich frühere Informationen mehrerer Nachbarn, es hätten nicht nur der 20-jährige Mazedonier und der 17-jährige Afghane, sondern gleich zwei Parteien von mehreren Leuten gegeneinander gekämpft: „Das waren Passanten, die schützend eingegriffen haben“, so Polizeisprecher Michael Schaal.

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Erstellt:
25.07.2016, 20:15 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 35sec
zuletzt aktualisiert: 25.07.2016, 20:15 Uhr

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