Programm für das Schwarzwald Musikfestival liegt schon vor / Karten sofort

Kreis Freudenstadt / Baiersbronn. „Historisch, sensationell, doppelt sensationell, noch mal sensationell“: Intendant Mark Mast aus Baiersbronn drohten die Superlative auszugehen, als er beim traditionellen Adventskaffee im Hotel Bareiss in Baiersbronn-Mitteltal der Gesellschaft zur Förderung des Schwarzwald Musikfestivals das neue Programm vorstellte.

Dabei kam der Förderverein als erster in den Genuss, einen Blick auf die 18 Konzerte und Veranstaltungen zu werfen. „Historisch“ benannte Mast die Tatsache, dass das Programm für kommendes Jahr bereits am ersten Adventssonntag vorliegt, als „sensationell“ empfand er, dass das komplette Festival Programmbuch noch vor Weihnachten folgen werde.

„Sensationell“ sei auch die Gestaltung der Eintrittspreise mit „doppelt sensationellen“ weiteren Nachlässen für Jugendliche und Familien. Und schließlich sei es durchaus nicht alltäglich, dass sich Landwirtschaftsminister Alexander Bonde (Grüne) als Schirmherr der Veranstaltungsreihe voll und ganz mit dem Festival identifiziert.

Mit drei Konzerten wird das Festival eröffnet in der Freudenstädter Stadtkirche (29. April), am 30. April in der Rothaus-Brauerei in Grafenhausen und am 1. Mai in Bad Wildbad in der Trinkhalle. Dabei wird der Zyklus der Beethoven-Klavierkonzerte mit dem ARD-Preisträger Alexej Gorlatch fortgesetzt, der das erste Klavierkonzert mit der Philharmonie Baden-Baden unter dem Dirigat von Mark Mast spielen wird.

Es endet mit dem Abschlusskonzert am Pfingstmontag (16. Mai) traditionell in der Mitteltaler Christuskirche mit einem ARD-Preisträgerkonzert für Klavier und Posaune. Dazwischen liegt eine interessante Mischung aus Klassik, Jazz und Weltmusik.

Das reicht vom Kammermusikabend in St. Blasien bis zum Bernd Kohlhepp-Auftritt bei der Homag in Schopfloch (Freitag, 13. Mai). Als neuer Spielort sind die Vogtsbauernhöfe in Gutach dabei. Dort gibt es in einer Tenne am 2. Mai ein Wiedersehen mit dem mongolischen Pferdekopfgeiger Enkhjargal Dandarvaaching.

Neue Spielstätten sind unter anderem das Brauhaus in Rothaus, das Automuseum in Schramberg und das Konzerthaus in Freiburg. Am 14. Mai leitet Mark Mast in der Alpirsbacher Klosterkirche ein interessantes Zusammentreffen von Südwestdeutschem Kammerorchester Pforzheim mit dem vielfach ausgezeichneten Schlagzeuger Simone Rubino. Dort gibt es die Uraufführung eines Werks, das von einem italienischen Komponisten für Rubino, Mast und das Schwarzwald Musikfestival geschrieben wurde. Das Musikereignis wird tags drauf im Konzertsaal in Freiburg wiederholt.

Zu Gast ist das Festival auch in diesem Jahr wieder im Kulturpark Glashütte Buhlbach in Baiersbronn-Obertal und zwar am Montag, 9. Mai, wenn Steine zum Klingen gebracht werden sollen (die SÜDWEST PRESSE wird die einzelnen Veranstaltungen noch gesondert vorstellen). Im Rückblick freute sich Mast, dass das Festival im vergangenen Jahr die beste Saison mit einem Wachstum von elf Prozent abschließen konnte.

Auch dank einer langen Reihe von Sponsoren, Partnern und Kooperationen müsse man sich derzeit „finanziell überhaupt keine Sorgen machen“. Mast dankte Mitarbeiterin Sarah Loré, die wesentlich zum Zusammenstellen des neuen Programms beigetragen hatte.