Tübingen

Putins Sakrileg

23.05.2017

Von Uwe Brauner, Tübingen

So glaubt es doch endlich! Putins Riesenreich schiebt sich immer dichter und dreister an die rund 1000 Friedensbasen der USA und an die Raketenlauben der Nato in Polen und Rumänien heran. Russland unterhält zwar nur 20 Angriffsbasen, aber das soll uns bloß in falscher Sicherheit wiegen! OK, das glaubt nicht mal Reitschuster ganz.

(…) Die Mission des bekennenden Christen Putin besteht in der Rekonstruktion eines unter Jelzin vom Raubtierkapitalismus ausgeplünderten Landes. Bei seinem Amtsantritt lebte fast ein Drittel der Russen in Armut, jetzt sind es 11 Prozent. Mit der Aufnahme der Krim verstieß er eben nicht gegen das Völkerrecht, was Prof. Reinhard Merkel sogar in der FAZ ausführen darf. Putins Sakrileg war vielmehr seine Weigerung, die russische Öl- und Gasversorgung an die USA zu verkaufen (2006). Deshalb säen die Eliten der Nato-Länder unter ihren Völkern Hass auf Putin, denn ohne deren Billigung können sie ihren schon vorbereiteten Krieg gegen Russland nicht führen. Wie der CIA-Mitarbeiter und Autor J. Stockwell sagte: „Es ist die Funktion der CIA, die Welt zu destabilisieren, Propaganda zu verbreiten und dem amerikanischen Volk beizubringen, zu hassen, so dass wir das Establishment jede Summe für Waffen ausgeben lassen.“

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Erstellt:
23.05.2017, 01:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 45sec
zuletzt aktualisiert: 23.05.2017, 01:00 Uhr

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