Fußball

SC Freiburg will Negativserie in Bremen stoppen

Zu Hause eine Macht, in fremden Stadien schwach: Der Unterschied zwischen Heim- und Auswärtsbilanz beim SC Freiburg könnte nicht größer sein.

27.10.2016

Von dpa/lsw

Freiburgs Trainer Christian Streich vor einem Spiel. Foto: Patrick Seeger/Archiv dpa/lsw

Freiburgs Trainer Christian Streich vor einem Spiel. Foto: Patrick Seeger/Archiv dpa/lsw

Freiburg. Während der Rückkehrer in die Fußball-Bundesliga im Schwarzwaldstadion mit vier Siegen in vier Spielen die maximale Punkteausbeute erzielte, hat er auswärts vier Mal verloren. Diese Negativserie wollen die Badener am Samstag (15.30 Uhr/Sky) beim SV Werder Bremen endlich beenden.

«Wir hatten so blöde Auswärtsspiele, die Mannschaft will unbedingt ergebnismäßig mal etwas anderes», sagte Trainer Christian Streich am Donnerstag. «Dazu müssen wir aber den Kampf und die Emotionalität von Bremen annehmen.» Allerdings hat das Pokal-Aus nach Verlängerung und Elfmeterschießen gegen Zweitligist Sandhausen Spuren hinterlassen. Auch wenn er im Vergleich zum Bundesligaspiel acht Veränderungen in der Startelf vornahm und damit einige Stammkräfte schonte, hätte Streich «lieber 90 Minuten gekickt».

Denn auf einige Akteure, die am Dienstag im Einsatz waren, wird Streich in Bremen sicherlich nicht verzichten. Dazu gehören Linksverteidiger Christian Günter, zu dem es eigentlich keine Alternative gibt, sowie die eingewechselten Maximilian Philipp und Vincenzo Grifo, die länger auf dem Platz standen als geplant.

Außerdem ist der Einsatz von Florian Niederlechner, der gegen Sandhausen wegen eines Pferdekusses am Oberschenkel früh ausgewechselt werden musste, unwahrscheinlich. Etwas bessere Chancen bestehen bei Amir Abrashi. Der Mittelfeldmann war beim 2:1-Erfolg im Punktspiel gegen Augsburg umgeknickt, hatte sich aber nicht schwer verletzt. Weiterhin fehlen werden die Langzeitverletzten Marc Oliver Kempf (Meniskusoperation) und Havard Nielsen.

Obwohl Niederlechner wohl nicht dabei sein kann, rückt Nils Petersen bei seiner Rückkehr nach Bremen möglicherweise nicht in die Startelf. Der Torjäger hat zweieinhalb Jahre für Werder gespielt und ist noch immer enttäuscht über die Art, wie er dort abserviert wurde. Trotzdem sympathisiert er weiter mit seinem ehemaligen Club. Nur am Samstag ist für Petersen klar, dass er die drei Punkte mit seinem jetzigen Arbeitgeber beansprucht.

«Man könnte auf die Idee kommen, dass das ein Spiel für Karim ist», deutete Streich an, Petersen in der Jokerrolle zu belassen. Karim Guédé kam in dieser und der vergangenen Saison allerdings nur zu unregelmäßige Einsätzen und hatte meist Spezialaufträge zu erfüllen.

Ein solcher könnte auch in Bremen auf den physisch sehr präsenten Guédé zukommen, da Streich mit einem umkämpften und emotionalen Spiel rechnet. «Die Zuschauer erwarten dort keine Gala mehr, sondern einen Fight», erklärte der SC-Coach, der das nicht als Nachteil für seine Mannschaft ansieht. «Das tut uns auch gut, wenn das Publikum so da ist.» Sein Team wolle Werder auf jeden Fall «die Stirn bieten», versicherte er.

Die voraussichtliche Aufstellung des SC Freiburg: Schwolow - Stenzel, Torrejón, Söyüncü, Günter - Höfler, Frantz - Bulut, Grifo - Philipp, Guédé.

Freiburgs Trainer Christian Streich vor einem Spiel. Foto: Patrick Seeger/Archiv dpa/lsw

Freiburgs Trainer Christian Streich vor einem Spiel. Foto: Patrick Seeger/Archiv dpa/lsw

Zum Artikel

Erstellt:
27.10.2016, 14:46 Uhr
Aktualisiert:
27.10.2016, 16:30 Uhr
Lesedauer: ca. 2min 19sec
zuletzt aktualisiert: 27.10.2016, 16:30 Uhr

Artikel empfehlen

Artikel Aktionen

Newsletter Wirtschaft: Macher, Moneten, Mittelstand
Branchen, Business und Personen: Sie interessieren sich für Themen aus der regionalen Wirtschaft? Dann bestellen Sie unseren Newsletter Macher, Moneten, Mittelstand!