VfB Stuttgart und Werder Bremen setzen vor Kellerduell am Montag auf Kurztrainingslager

Schotten dicht vor der heißen Phase

Volle Konzentration aufs Montagsspiel: Der VfB Stuttgart war auf Mallorca, auch Gastgeber Bremen fährt vor dem Kellerduell ins Kurztrainingslager.

30.04.2016

Von SID/DPA/EB

VfB-Trainer Jürgen Kramny hat es vorgemacht und setzt vor dem Kellerduell mit Bremen auf ein Trainingslager. Nun taten es ihm die Werderaner gleich. Foto: Eibner

VfB-Trainer Jürgen Kramny hat es vorgemacht und setzt vor dem Kellerduell mit Bremen auf ein Trainingslager. Nun taten es ihm die Werderaner gleich. Foto: Eibner

Stuttgart/Bremen. Die „Ballermänner“ des VfB sind seit gestern wieder aus Mallorca zurück. Mittwoch hin, Freitag heim, am Montag (20.15 Uhr/Sky) steht das richtungsweisende Duell im Kampf um den Klassenerhalt auf dem Programm: Die Stuttgarter, Tabellenfünfzehnte der Fußball-Bundesliga mit 33 Punkten, müssen zu Verfolger SV Werder (31). Sollte der Vorletzte Frankfurt (30) heute in Mainz mit zwei Toren Unterschied gewinnen und der VfB dann am Montag verlieren, stünde die Elf von Trainer Jürgen Kramny zwei Spieltage vor Saisonende sogar auf einem Abstiegsplatz. Als die Stuttgarter am Mittwoch in Richtung Ferieninsel gestartet sind, war Huub Stevens schon da. Der „Jahrhundertretter“ des VfB hat sich dort vom Job in Hoffenheim und den aufgetretenen Herzproblemen erholt. Das Fluidum des „Knurrers“ ist auch im Abstiegskampf 2016 gegenwärtig, selbst wenn er kurz vor Ankunft seines Ex-Vereins kurz nach Eindhoven zurückflog.

Auch die Bremer haben sich jetzt zum Kurztrainingslager entschlossen. Heute fahren Trainer Viktor Skripnik und Co. ins niedersächsische Verden an der Aller, um „sich mental optimal auf das wichtige Bundesliga-Duell“ einzustimmen. „Wir wollen uns als komplettes Team gemeinsam fokussieren und uns einschwören“, sagt Skripnik. „Deshalb haben wir beschlossen, die ,heiße Phase vor dem Bundesliga-Spiel etwas auszudehnen und die Zeit in Verden im Hotel zu verbringen.“ Werder will heute zunächst unter Ausschluss der Öffentlichkeit in Bremen trainieren und fährt anschließend die 40 Kilometer nach Verden, wo morgen um 17.30 Uhr das Abschlusstraining im Stadion am Berliner Ring stattfinden wird. Auch das traditionelle „Anschwitzen“ am Spieltag wird die Mannschaft in Verden abhalten, ehe es dann direkt für das Kellerduell ins Weserstadion geht. Nach der bisher schlechtesten Bilanz der Vereinsgeschichte kämpfen die Bremer als Tabellensechzehnter gegen den zweiten Abstieg nach dem von 1980. Auch der VfB ist bisher nur einmal aus der Bundesliga abgestiegen: am Ende der Saison 1974/1975.

Werder-Kapitän Clemens Fritz hat unterdessen ein Zeichen gesetzt und seinen Vertrag auch für den Fall des Abstiegs um eine Saison verlängert. „Ich möchte helfen, dass es in die richtige Richtung geht. Ich spüre Lust, Freude und Feuer und traue mir das zu“, sagte der 35-Jährige gestern nach seiner Unterschrift bei einer Pressekonferenz vor dem trotz Fan-Protesten ausverkauften Montagsspiel.

Der VfB muss ohne seine treuesten Unterstützer ins brisante Duell gehen. Die Ultras vom „Commando Cannstatt“ und andere Fan-Gruppen haben einen Boykott beschlossen, weil die DFL-Verantwortlichen eine Partie erstmals seit 16 Jahren auf einen Montagabend angesetzt haben. Von der Saison 2017/2018 an sollen in der Fußball-Bundesliga fünf Montagabendspiele auf dem Programm stehen.

Zum Artikel

Erstellt:
30.04.2016, 06:00 Uhr
Lesedauer: ca. 2min 19sec
zuletzt aktualisiert: 30.04.2016, 06:00 Uhr

Artikel empfehlen

Artikel Aktionen

Newsletter Prost Mahlzeit
Sie interessieren sich für gutes und gesundes Essen und Trinken in den Regionen Neckar-Alb und Nordschwarzwald? Sie wollen immer über regionale Gastronomie und lokale Produzenten informiert sein? Dann bestellen Sie unseren Newsletter Prost Mahlzeit!