Entbuschung in großem Stil

Schwarzdorn am „Pfingstbrunnen“ in Holzhausen gerodet / Fläche wird beweidet

Wo bis vor wenigen Tagen noch eine meterhohe Wildnis aus Schwarzdornhecken wucherte, herrscht entlang des Holzhauser „Liebeswegles“ im Bereich „Pfingstbrunnen jetzt freie Sicht: Helmut Rosenfelder hat den etwa 60 Ar großen Hang roden lassen. Ehe die Fläche in eine Streuobstwiese umgewandelt werden kann, muss allerdings erst tonnenweise Gehäckseltes beseitigt werden.

27.11.2015

Von cristina priotto

Schwarzdorn am „Pfingstbrunnen“ in Holzhausen gerodet / Fläche wird beweidet

Holzhausen. Das Areal zwischen dem bewirtschafteten Teil mit Streuobstwiesen am „Pfingstbrunnen“ und dem Forsthochsitz am Rand des Bauernwalds ist jetzt nahezu kahl. „Das sieht richtig gut aus“, meinte der Holzhauser Ortsvorsteher Lutz Strobel nach einer Besichtigung.

Bis es soweit war, musste Michael Siegel, der die Arbeit im Auftrag von Landwirt Helmut Rosenfelder erledigt hat, aber vergangene Woche an mehreren Tagen insgesamt gut 18 Stunden ran: Meter für Meter entfernte Siegel die wuchernden Schwarzdornhecken und schuf dadurch wieder eine gut 60 Ar große Freifläche, aus der künftig eine Streuobstwiese werden soll.

Anschließend wurde das gerodete Buschwerk vor Ort mit einem Forstmulcher gehäckselt und auf der gemeindeeigenen Fläche verteilt. Da der Schwarzdorn teilweise über vier Meter hoch und sehr dicht gewachsen war, kam eine deutlich größere Menge an Gehäckseltem zusammen, als ursprünglich angenommen: „Es ist unendlich viel Material, das jetzt auf dem Boden liegt“, erzählte Rosenfelder am Donnerstag im Gespräch mit der SÜDWEST PRESSE seufzend. Liegenbleiben können die geschredderten Hecken also nicht. „Das muss man abtragen, sonst wächst kein Gras“, erklärt der Holzhauser Landwirt. Helmut Rosenfelder hat versucht, das Gehäckselte mit einer Rodefräse in die tieferen Bodenschichten einzuarbeiten, doch das Gerät reichte nicht tief genug. „Wir müssen es wohl oder übel abräumen und dafür noch einen Weg finden“, sagte Rosenfelder. Denn wenn das Material liegen gelassen würde, könnte an dieser Stelle erst in drei bis vier Jahren neues Gras wachsen.

Die Holzhauser Streuobstwiesen sollen sich dadurch langfristig um rund ein Drittel vergrößern. Die Fläche wird anschließend der Mühlheimer Schäfer David Mauch mit seinen Tieren beweiden.

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Erstellt:
27.11.2015, 01:00 Uhr
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zuletzt aktualisiert: 27.11.2015, 01:00 Uhr

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