Borussia Dortmund

Tabellenführer schlittert in die Krise

In nur einer Woche fünf Punkte Vorsprung verspielt.

23.10.2017

Von SID

Frankfurt. Diskussionen über ihre Talfahrt erstickten die Spieler von Borussia Dortmund im Keim. „Wenn hier auch nur einer danach fragt“, sagte Mittelfeldspieler Nuri Sahin nach der erneuten Enttäuschung mit fester Stimme, „gehe ich sofort!“ Antworten zur Leistungsschwäche des DFB-Pokal-Siegers gab es bei der obligatorischen Interview-Runde also nicht – das 2:2 bei Eintracht Frankfurt lieferte jedoch ohnehin genügend davon.

Nach der Niederlage gegen RB Leipzig und dem blamablen Unentschieden in der Champions League bei APOEL Nikosia gab auch der Auftritt des BVB am 9. Spieltag der Bundesliga Anlass zur Sorge. Dass selbst eine 2:0-Führung gegen einen am Boden liegenden Gegner nicht zum Erfolg ausreichte, war ein Tiefpunkt. Seinen Fünf-Punkte-Vorsprung auf den Rekordmeister Bayern München hat der BVB in nur einer Woche verspielt. Auch RB Leipzig ist inzwischen bis auf einen Zähler herangerückt.

„Wenn man zum richtigen Zeitpunkt 2:0 vorne liegt und dann auch noch diese Chancen besitzt, muss man gewinnen“, sagte Trainer Peter Bosz klipp und klar. Anstatt die teilweise herausragenden Möglichkeiten aber zu nutzen und wie zu Saisonbeginn einfach mal locker und leicht drei, vier, fünf Tore zu erzielen, „haben wir erneut nicht den Fußball gezeigt, den wir normalerweise spielen können“, monierte er.

Einige Baustellen

Bei der Aufarbeitung der Partie, die postwendend begann, hatte der Niederländer einige Baustellen zu besprechen. „Frankfurt hat viel Druck ausgeübt, und es war sicher schwierig“, sagte Bosz, „aber wir besitzen eigentlich die Qualitäten, um Fußball zu spielen und die Räume zu finden.“

Zweimal gelang das perfekt, Sahin in der 19. Minute und Maximilian Philipp (57.) trafen vor 51?500 Zuschauern in der ausverkauften WM-Arena für den BVB. Zum ersten Sieg am Main seit dem Jahr 2013 reichte es dennoch nicht, weil sich danach laut Innenverteidiger Neven Subotic ein „wildes Spiel“ entwickelte und Sebastian Haller (64./Foulelfmeter) sowie Marius Wolf (68.) noch für Frankfurt trafen. sid

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Erstellt:
23.10.2017, 06:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 58sec
zuletzt aktualisiert: 23.10.2017, 06:00 Uhr

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