TV-Unterhaltung

Traumfrau verpasst – es folgt der Ansturm

Der Talheimer Martin Inci (49) konnte in der RTL2-Kuppelserie „All Inclusive – Mit Kind und Koffer zu neuen Liebe“ zwar seine Traumfrau Simone (42) nicht erobern, dafür stehen bei ihm nun Frauen aus ganz Deutschland Schlange.

30.03.2017

Von Florian Dürr

Gespannt schaut Martin Inci (rechts) mit seinen Söhnen Luca (links) und Tim auf den Bildschirm. Bild: Dürr

Gespannt schaut Martin Inci (rechts) mit seinen Söhnen Luca (links) und Tim auf den Bildschirm. Bild: Dürr

Zwei Wochen unter der Sonne Andalusiens die neue große Liebe finden – das war der Traum von 15 alleinerziehenden Müttern und Vätern. Einer davon: Der Talheimer Martin Inci, der mit seinen beiden Söhnen Tim (19) und Luca (13) in den vergangenen fünf Wochen auf RTL2 zu sehen war. Am Dienstagabend wurde die sechste und letzte Folge ausgestrahlt, und SÜDWEST PRESSE-Praktikant Florian Dürr schaute bei Familie Inci vorbei, um mit den Männern zusammen das „Liebesfinale“ zu verfolgen.

„Seit letzten Dienstag explodiert mein Handy“, erzählt Martin Inci noch vor dem Beginn der letzten Folge. Denn über Facebook und Whatsapp melden sich zahlreiche Frauen aus ganz Deutschland, die die Serie verfolgen und Inci aufgrund seines Auftretens interessant finden – ganz zur Verwunderung des Talheimers: „Dass es solche Ausmaße annimmt, hätte ich nicht erwartet“, sagt der 49-Jährige, der sich vor dem großen Ansturm von Frauen kaum retten kann.

Wie Prominente erkannt werden

Auch werden Inci und seine beiden Söhne jetzt im Supermarkt oder an anderen öffentlichen Plätzen erkannt – oft hört die Familie dann Rufe wie „Martini, ich bin dein Fan“. Dieser Spitzname wurde dem Talheimer nämlich von den Produzenten der Serie verpasst, weshalb Martin Inci nun auch bei den Zuschauern als „Martini“ bekannt ist.

„Wir sind beim Frühstück durchgelaufen wie Promis“, erzählt Inci auch über die Fans im Hotel in Andalusien, in dem die Single-Eltern mit ihren Kindern vom 8. bis 22. August 2016 den Urlaub genießen durften.

Dann startet die letzte Folge, die 15 Minuten länger dauern wird als die vorigen. „Vielleicht zeigen die da die Skandalvideos“, vermutet Inci. Denn er und seine beiden Söhne waren zwar bei den Dreharbeiten mit dabei, aber was die Produzenten vom vielen Filmmaterial am Ende verwendet haben, wissen sie wie die anderen Zuschauer auch noch nicht.

Beliebt in sozialen Netzwerken

Als gleich zu Beginn der letzten Folge die Bewerbungsfrist für die nächste Staffel der Serie eingeblendet wird, ruft der Single-Vater gleich: „Guck, Tim! Bewerben!“ Der Talheimer hätte nämlich gegen einen erneuten Liebesurlaub nichts einzuwenden: „Das war super, klasse! Ich würde es sofort wieder machen“, sagt Inci.

Denn die große Liebe fand der 49-Jährige in Andalusien nicht. Von Anfang an hatte der Talheimer ein Auge auf die Blondine Simone geworfen, doch seine Traumfrau hatte andere Vorstellungen von ihrem Traummann. „Ich war ihr zu klein, nicht ihr Typ. Und außerdem wohnt sie zu weit weg“, erzählt Inci und fügt hinzu: „Ich war mehr ein guter Freund für sie.“

Dagegen scheint der 49-Jährige für viele weibliche Zuschauer der Serie mehr als nur ein guter Freund zu sein. Besonders während die Folge ausgestrahlt wird, bekommt Inci unzählige Nachrichten von anderen Frauen, die das Geschehen kommentieren. „Martin H. und Omayra, hast du das mit Absicht gemacht?“, fragt eine Dame, da der Talheimer als Datemaster die beiden Single-Eltern einander zuteilte, obwohl diese in den vergangenen Folgen immer wieder durch Streitigkeiten auffielen. Oder auf Facebook versucht ihn eine Zuschauerin zu trösten: „Simone wäre nichts für dich gewesen, Martin.“

Aber auch seine Sprösslinge Tim und Luca bekommen überwiegend positive Resonanz in den sozialen Netzwerken. „Ich bekomme gerade viele Likes auf Instagram“, erzählt Luca. Bei der Arbeit sagen Incis Kollegen ihm sogar schon: „Du bist ein C-Promi!“

Weiter geht es in der Folge: Martina (50) ist gerade dabei, den im Gefühlschaos versinkenden Wolfgang zu trösten und Martin Inci (49) erklärt: „Das ist typisch Martina. Wir zwei Alten waren die Seelsorger: Ich der Kindergärtner und sie hat die psychologischen Gespräche geführt.“

Im Gegensatz zu Simone oder Martin H. war der Talheimer nicht immer der Aufmerksamkeit erregende Mittelpunkt der RTL2-Serie – und das findet der Talheimer auch gut so: „Mir war es wichtig, dass alles normal rüberkommt“, sagt der 49-Jährige, den es zum Abschied der Serie noch einmal zu Tränen rührt. Mit einer bewegenden Rede verabschiedet Martin Inci sich bei den anderen Single-Eltern: „Mir hängt der Kloß im Hals. Ich möchte mich für die tolle Zeit hier bedanken. Ich denke, jeder nimmt hier was mit nach Hause, das er nie mehr vergisst. Es war mir eine riesen Freude, Euch alle kennenzulernen und ich hoffe, dass wir uns mal wieder sehen.“

Wiedersehen bei Konfirmation

Und das erste Wiedersehen findet schon bald statt, denn Familie Inci wurde von Daniela, einer der Teilnehmerinnen, zur Konfirmation ihres Sohnes im Mai nach Leipzig eingeladen. Aber auch mit einigen anderen Single-Eltern steht Inci nach wie vor in Kontakt.

Von seiner Traumfrau Simone hat der Talheimer aber jetzt auch schon seit ein paar Wochen nichts mehr gehört. Der Single-Vater muss sich jetzt erst einmal um den großen Ansturm der weiblichen Zuschauer kümmern. Vielleicht ist da ja eine dabei, in die sich der Talheimer verlieben könnte.

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Erstellt:
30.03.2017, 01:00 Uhr
Lesedauer: ca. 3min 29sec
zuletzt aktualisiert: 30.03.2017, 01:00 Uhr

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