VfB Stuttgart

Umbauarbeiten in der Startelf

Im Südwest-Schlager gegen den 1. FC Kaiserslautern muss Trainer Hannes Wolf auf den verletzten Kevin Großkreutz verzichten.

25.02.2017

Von MATTHIAS JEDELE

Stuttgart. Gut 16 Jahre ist es her, aber das historische Torfeuerwerk strahlt bis heute: Am 3. Februar 2001 feierte der VfB Stuttgart mit einem 6:1-Erfolg den höchsten Heimsieg in den direkten Duellen mit dem 1. FC Kaiserslautern. Die Torschützen Adhemar und Viorel Ganea glänzten mit je einem Dreierpack. Es war ein bedeutender Triumph, am Ende jener Saison hielten die Stuttgarter als Tabellenfünfzehnter mit drei Punkten Vorsprung auf die SpVgg Unterhaching die Klasse. Kaiserslautern wurde Achter – in der Bundesliga.

Während für den VfB Stuttgart damals Jahre mit zahlreichen Auftritten im Europapokal und die Meisterschaft 2007 bevorstanden, ging es bei den roten Teufeln stetig bergab. Der Abstieg der Lauterer 2006 konnte mit dem Gewinn der Zweitliga-Meisterschaft 2010 wieder korrigiert werden. Nur zwei Spielzeiten später ging es aber erneut runter in die Zweitklassigkeit, von der sich die Roten Teufel bis heute nicht mehr richtig erholen konnten.

Die aktuelle Saison verläuft für beide Mannschaften unterschiedlich. Der VfB Stuttgart grüßt nach zuletzt vier Pflichtspielsiegen in Serie und nunmehr 44 Punkten von der Tabellenspitze der 2. Liga. Kaiserslautern rangiert mit 26 Zählern auf Rang elf, der Abstand zu den Abstiegsplätzen beträgt momentan acht Punkte.

Beste Abwehr der Liga

Trotz der auf dem Papier eindeutigen Tabellenkonstellation erwartet Stuttgarts VfB-Trainer Hannes Wolf eine schwierige Aufgabe für seine Mannschaft: „Kaiserslautern hat mit nur 17 Gegentoren die beste Abwehr der Liga, dazu treffen sie in den letzten Wochen gut. Sie haben Fähigkeiten, mit denen sie uns weh tun können. Wir wissen, dass es wieder schwer werden wird.“

Zudem warnt Wolf vor Überheblichkeit: „Wir haben von den vier Siegen drei sehr knapp und mit viel Wille gewonnen. Deswegen wissen wir, dass es in dieser Liga nie leicht ist. Wir haben sehr großen Respekt vor der Qualität der anderen Mannschaften. Keiner denkt, dass wir jetzt am Sonntag ein bisschen kicken und dann 3:0 gewinnen.“

Für Stuttgarts Jean Zimmer schlagen bei der Partie gegen den Kaiserslautern zwei Herzen in der Brust. Der Außenverteidiger trug von 2004 bis 2006 das Trikot der roten Teufel und wechselte vergangenen Sommer ins Schwabenland. Nach dem Ausfall des Rechtsverteidigers Kevin Großkreutz, der aufgrund einer Entzündung im Sprunggelenk passen muss, darf sich der 23-Jährige Hoffnungen auf einen Einsatz machen. „Für diese Position haben wir mehrere Optionen: Florian Klein, Jean Zimmer oder Matthias Zimmermann können da spielen“, sagte Wolf und grinste. „Ich weiß natürlich, dass es für Jean ein besonderes Spiel ist.“

Auch was die taktische Ausrichtung seiner Mannschaft betrifft, hielt sich der Stuttgarter Fußballlehrer bedeckt: „Ein 4:4:2-System mit Simon Terodde und Daniel Ginczek ist zwar eine Alternative und wenn beide im Training zeigen, dass es so gehen könnte, werden wir vielleicht irgendwann entscheiden so anzufangen. Ob das aber gegen Kaiserslautern schon der Fall sein wird, denke ich eher nicht.“

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Erstellt:
25.02.2017, 06:00 Uhr
Lesedauer: ca. 2min 29sec
zuletzt aktualisiert: 25.02.2017, 06:00 Uhr

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