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Sommerzeit ist Zeckenzeit

Virus-Erkrankung durch Zeckenstich: Eine Impfung kann gegen FSME schützen

24.06.2016

Von PR

Vor allem im hohen Gras lauern Zecken auf ihre Wirte. Bild: djd/www.gsk.com/Butch - Fotolia

Vor allem im hohen Gras lauern Zecken auf ihre Wirte. Bild: djd/www.gsk.com/Butch - Fotolia

Die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME), auch Zeckenenzephalitis genannt, ist eine durch Zecken übertragbare Viruserkrankung. Mittlerweile tritt sie allerdings nicht mehr nur im Frühjahr und Sommer auf, da Zecken bereits ab einer Temperatur von fünf Grad Celsius aktiv werden. FSME kann mit einer fieberhaften Erkrankung unter Beteiligung der Hirnhäute (Hirnhautentzündung, Meningitis) einhergehen. Ist die Erkrankung einmal ausgebrochen, gibt es keine ursächliche Therapie. Umso wichtiger ist daher ein wirksamer Impfschutz, durch den ein Ausbruch von vornherein verhindert werden kann.

Überträger des FSME-Virus sind in der Regel befallene Zecken. Im Falle eines Stiches können die Krankheitserreger im Speichel der Zecke bereits nach kurzer Zeit in die Wunde des Wirtes gelangen. Auch die frühe Entfernung der Zecke schützt daher nicht vor einer Infektion mit FSME-Viren. Kommt es zu einer Erkrankung, kann diese in zwei Phasen verlaufen. Betroffene klagen in der ersten Phase meist ein bis zwei Wochen nach dem Zeckenstich über grippeähnliche Beschwerden. Bei circa 30 Prozent erreicht das Virus eine zweite Phase und greift das Zentralnervensystem an. Dies kann sich etwa durch Lichtscheuheit, Schwindelgefühl und heftige Kopfschmerzen sowie hohem Fieber äußern. Die schwächste Form stellt dabei die Hirnhautentzündung (Meningitis) dar. In besonders schweren Fällen kommt es zu einer Beteiligung des Rückenmarks, die zu Bewusstseins- und Sprachstörungen oder sogar zu Lähmungserscheinungen führen kann.

Wie kann man sich schützen?

Den einzig wirksamen Schutz, um sich vor einer Infektion zu schützen, stellt eine vorbeugende Impfung dar. Drei Impfungen sind für den Aufbau des Impfschutzes notwendig. Bei der Grundimmunisierung erfolgen die ersten beiden Impfungen im Abstand von ein bis drei und die dritte nach neun bis zwölf Monaten. Nach der Grundimmunisierung erfolgt die erste Auffrischung nach drei Jahren. Auch für Kinder gibt es einen speziellen Impfstoff gegen FSME, der ab einem Jahr zugelassen ist. Eine regelmäßige Auffrischung des Impfschutzes wird empfohlen.

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Erstellt:
24.06.2016, 11:10 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 57sec
zuletzt aktualisiert: 24.06.2016, 11:10 Uhr

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