Mr. Volleyball hat aufgehört

Volleyball:Hans-Jörg Heinrich ist vom ASV Horb verabschiedet worden

Still und leise hat sich ein ganz großer der Horber Volleyball-Szene verabschiedet. Die Rede ist von Hans-Jörg Heinrich. Der 65-Jährige kehrt nach seiner jetzigen Pensionierung im August zurück in seine Heimat Heidelberg. „Er wird eine Riesenlücke beim ASV Horb hinterlassen“, sagt Tochter Katharina Heinrich mit trauriger Stimme.

26.07.2016

Von Sascha Eggebrecht

Dieser Erfolg ist nun schon drei Jahre her: Damals siegte Volleyball-Trainer Hans-Jörg Heinrich mit der U18-Mannschaft des ASV Horb beim Turnier in Ergenzingen. Archivbild

Dieser Erfolg ist nun schon drei Jahre her: Damals siegte Volleyball-Trainer Hans-Jörg Heinrich mit der U18-Mannschaft des ASV Horb beim Turnier in Ergenzingen. Archivbild

Horb. Wenn die Rede von den Volleyballern des ASV Horb ist, dann muss immer ein Name genannt werden: Hans-Jörg Heinrich. Als der nun pensionierte Konrektor der Horber Hauptschule im Jahr 1985 von Neckarsteinach nach Horb zog, da war beim ASV Horb von einer Volleyball-Jugendabteilung noch meilenweit nichts zu sehen. „Man kann die Stunden, Spieltage, Nerven, Freude und Energie nicht zusammenzählen, die mein Vater in all dieser Zeit investiert hat“, sagt Katharina Heinrich. Beim ASV Horb war er zum Beispiel auch nicht nur als Trainer aktiv. Er war Jugendleiter, Staffelleiter. Abteilungsleiter und auch noch Schiedsrichter.

Ehefrau Cornelia hat

ihm immer den Rücken freigehalten

Und eines darf dabei nicht vergessen werden: Der 65-Jährige ist auch noch dreifacher Vater. „Sven, Maike und auch ich haben diesen Sport lieben gelernt und meine Mutter Cornelia hat ihm immer den Rücken freigehalten und ihn unterstützt“, sagt die 28-jährige Tochter, die bereits mit 14 Jahren in seine Fußstapfen getreten ist. „Ich habe in dieser Zeit meinen Trainerschein gemacht und gleich eine Mannschaft trainiert“, sagt sie. Alles was sie in der Sportart Volleyball gelernt hat, habe sie ihrem Vater zu verdanken.

„Daher reicht nun auch ein einfaches Dankeschön nicht aus, um auszudrücken, was er alles geleistet hat. Und zwar nicht als Vater, sondern als Trainer. Seinen größten Erfolg feierte er im Jahr 2001. Damals führte er die Mädchenmannschaft bei der süddeutschen Meisterschaft auf den 2. Platz.

Nach über 30 Jahren heißt es nun heute auch noch Abschied nehmen von der Damenmannschaft und von den Minis des ASV Horb verabschiedet. „Ich habe am Donnerstag geweint und werde heute Abend wieder weinen“, sagt Katharina Heinrich. „Ich möchte meinem Vater noch ein paar Sätze mit auf seinen neuen Weg geben, die ich ihm persönlich nicht sagen könnte!“

„Es ist nicht nur die Liebe zum Sport, die er mir vermittelt hat. Es ist viel mehr. Es sind wunderschöne, unvergessliche Erinnerungen. Es sind Charaktereigenschaften, die mir mit auf den Weg gegeben hat, die mich geprägt haben. Es fällt mir mehr als schwer, ihn gehen zu lassen. Er wird mir als Ratgeber, Tippgeber und ständiger Begleiter sehr fehlen. Aber niemand mehr als Mr. Volleyball hat sich seine Freizeit ohne Sporthallen verdient. Ich kann nur noch Danke sagen, für über 25 Jahre unvergessliche Zeit!“

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26.07.2016, 01:00 Uhr
Lesedauer: ca. 2min 12sec
zuletzt aktualisiert: 26.07.2016, 01:00 Uhr

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