Freudenstadt

Wohlfahrt und «Traube Tonbach» einigen sich im Arbeitsstreit

Der Arbeitsrechtsstreit zwischen der Ehefrau von Drei-Sterne-Koch Harald Wohlfahrt (61) und dem Hotel «Traube Tonbach» ist beigelegt.

20.10.2017

Von dpa/lsw

Harald Wohlfahrt stehtvor dem Restaurant Traube-Tonbach. Foto: Uli Deck/Archiv dpa/lsw

Harald Wohlfahrt stehtvor dem Restaurant Traube-Tonbach. Foto: Uli Deck/Archiv dpa/lsw

Freudenstadt. Beide Seiten einigten sich beim Gütetermin des Arbeitsgerichts am Freitag in Freudenstadt auf ein fristgerechtes Ende des Beschäftigungsverhältnisses, sofortige Freistellung und eine Abfindung. Außerdem wurde Stillschweigen vereinbart.

Slavka Wohlfahrt hatte sich an das Gericht gewandt, weil sie in dem Hotel in Baiersbronn (Kreis Freudenstadt) von ihrem langjährigen Arbeitsbereich im Service auf eine andere Stelle versetzt worden war. Dort habe sie weniger anspruchsvolle Arbeiten ausführen müssen, zum Beispiel Bestecke, Gläser und Kronleuchter putzen.

Bereits im Sommer war es zu einer Auseinandersetzung zwischen dem langjährigen Küchenchef des Restaurants «Schwarzwaldstube» im Hotel «Traube Tonbach», Harald Wohlfahrt, und dessen Arbeitgeber gekommen. Der Streit stand im Zusammenhang mit dem Übergang zu seinem Nachfolger. Beide Seiten einigten sich damals außergerichtlich. Der Spitzenkoch gab seine Arbeit dort auf.

Harald Wohlfahrt äußerte sich nach dem Gütetermin am Freitag glücklich über das Ergebnis. «Wir hätten uns vorher schon über alles einigen können», sagte er. Bei Hoteldirektor Jan Kappler überwog allerdings Enttäuschung. «Ich bin froh, dass es vorbei ist.» Sein Blick gehe jetzt nach vorne. Solche öffentlichen Auseinandersetzungen könnten sich negativ auf den Ruf des Hauses auswirken. «Das geht nicht spurlos vorüber», sagte Kappler als Mitglied der Geschäftsleitung.

Zum Artikel

Erstellt:
20.10.2017, 15:53 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 37sec
zuletzt aktualisiert: 20.10.2017, 15:53 Uhr

Artikel empfehlen

Artikel Aktionen

Newsletter Recht und Unrecht
Sie interessieren sich für Berichte aus den Gerichten, für die Arbeit der Ermittler und dafür, was erlaubt und was verboten ist? Dann abonnieren Sie gratis unseren Newsletter Recht und Unrecht!