Engagement

Zusammen stark für Integration

Das Regio-Bündnis für Bürgerengagement und Bürgerbeteiligung hofft auf einen Preis beim „Leuchtturm“-Wettbewerb und hat Einiges vor.

26.05.2017

Von Cristina Priotto

Daumen hoch für Sulz, denn dort sprudeln die guten Ideen im Regio-Bündnis für Bürgerengagement und Bürgerbeteiligung: Die Bürgermeister Bernhard Tjaden (Fluorn-Winzeln), Gerd Hieber (Sulz) und Markus Huber (Dornhan) sowie Sabrina Glöckler und Hans-Ulrich Händel (von links) werben dafür, beim Wettbewerb „Leuchttürme der Bürgerbeteiligung“ des „Staatsanzeigers“ für die Region zu stimmen. Bild: Priotto

Daumen hoch für Sulz, denn dort sprudeln die guten Ideen im Regio-Bündnis für Bürgerengagement und Bürgerbeteiligung: Die Bürgermeister Bernhard Tjaden (Fluorn-Winzeln), Gerd Hieber (Sulz) und Markus Huber (Dornhan) sowie Sabrina Glöckler und Hans-Ulrich Händel (von links) werben dafür, beim Wettbewerb „Leuchttürme der Bürgerbeteiligung“ des „Staatsanzeigers“ für die Region zu stimmen. Bild: Priotto

Vom Meer ist Sulz denkbar weit entfernt, dennoch hat die Stadt am Neckar einen Leuchtturm fest im Blick – und zwar den Wettbewerb „Leuchttürme der Bürgerbeteiligung“ des „Staatsanzeigers“.

Nach dem „Markt der Möglichkeiten“ und der Mitmachbörse „Mach was draus“ im Juli 2016 wurde ein regionales Bündnis gegründet, das die interkommunale Vernetzung im Trialog von Bürgerinitiativen zur Flüchtlingsbetreuung, Verwaltung und Kommunalpolitik zum Ziel hat. Daran beteiligt sind als ehrenamtliche Bürgerinitiativen der Arbeitskreis Flucht und Asyl Sulz, der Dornhaner AK Asyl sowie „Helfende Hände“ aus Oberndorf.

Diese Gruppen haben sich beim „Leuchttürme“-Wettbewerb des Stuttgarter „Staatsanzeigers“ beworben, der 2017 unter dem Motto „Kultur des Miteinanders. Gelebte Gemeinschaft“ steht.

Damit ist die Region Sulz aber bei weitem nicht alleine: 83 Bewerbungen lagen der Zeitung vor, davon 23 in derselben Kategorie.

Stefan Preuss hat das Projekt im Oktober 2016 unter der Überschrift „Netzwerk für soziale Innovationen wird aufgebaut“ in einem Artikel vorgestellt und beschrieben (wir berichteten).

Jetzt ist ein Wettbewerb gestartet, weshalb der Sulzer Bürgermeister Gerd Hieber und seine Amtskollegen Markus Huber (Dornhan) und Bernhard Tjaden (Fluorn-Winzeln) bei einem Pressegespräch kräftig die Werbetrommel für die Region rührten. „Wir sehen das nicht olympisch und wollen nicht nur dabei sein, sondern möglichst gewinnen“, sagte Mit-Initiator Hans-Ulrich Händel, der Sulzer Beauftragte für Bürgerbeteiligung und Bürgerengagement. Bürgermeister Hieber stieß ins selbe Horn: „Jetzt geht es darum, Unterstützung aus der Bevölkerung zu bekommen“. Händel erhofft sich von einem guten Abschneiden „ein starkes Signal für eine starke Kommune“. Markus Huber sagte: „Wir wollen anderen Mut machen, aufeinander zuzugehen und bei der Integration zusammenzuarbeiten“. Bernhard Tjaden sieht das regionale Bündnis als gute Plattform: „Sonst findet interkommunale Zusammenarbeit eher über Zweckverbände statt. Hier haben auch Bürger die Möglichkeit, sich einzubringen“. So könne aus dem Bündnis ein zivilgesellschaftliches Engagement erwachsen.

Verliehen werden 15 Preise im Gesamtwert von 20000 Euro in fünf Kategorien, abhängig von der Einwohnerzahl der Kommunen. Das Geld ist zweckgebunden für die Projekte bestimmt. „Wer für Sulz stimmt, tut also etwas Gutes“, betonte Gerd Hieber.

Wichtiger als der Wettbewerb ist dem regionalen Bündnis aber das Ziel der interkommunalen Initiative: „Wir möchten interkulturelle Begegnungen fördern“, erklärte Händel. Ein bisschen stolz ist die Initiative, dass der „Staatsanzeiger“-Journalist dieses Engagement mit dem Begriff „soziale Innovation“ geadelt hat. Das Hauptziel für 2017 heißt auch weiterhin Integration. Der nächste „Markt der Möglichkeiten“ ist bereits für den 6. Juli terminiert, darüber hinaus soll es im Oktober bei einer Veranstaltung mit Unternehmen und Agenturen um das Integrationsthema „Wohnen und Arbeiten“ gehen. Bislang spielten die Aktivitäten sich in Sulz ab, künftig sollen auch Dornhan und Fluorn-Winzeln Gastgeber sein.

Voting: So funktioniert‘s:

Die Online-Leser-Abstimmung

des „Staatsanzeigers“ läuft bis 15. Juli und findet sich im Internet unter

https://www.staatsanzeiger.de/live/

staatsanzeiger/buergerbeteiligung/
abstimmung/

Zum Artikel

Erstellt:
26.05.2017, 01:00 Uhr
Lesedauer: ca. 2min 24sec
zuletzt aktualisiert: 26.05.2017, 01:00 Uhr

Artikel empfehlen

Artikel Aktionen

Aus diesem Ressort
Newsletter Prost Mahlzeit
Sie interessieren sich für gutes und gesundes Essen und Trinken in den Regionen Neckar-Alb und Nordschwarzwald? Sie wollen immer über regionale Gastronomie und lokale Produzenten informiert sein? Dann bestellen Sie unseren Newsletter Prost Mahlzeit!