Als wir tanzten

Als wir tanzten

Drama um zwei georgische Tänzer, die ihre Liebe aus Angst vor Gewalt und Hass verstecken müssen.

21.07.2020

Von Madeleine Wegner

Als wir tanzten

„Im georgischen Tanz gibt es keine Sexualität“, belehrt der Ballettmeister seine Eleven. In diesem Moment geht die Tür auf und Irakli betritt den Saal. Merab (überzeugend: Levan Galbakhiani) ist irritiert von dem eigenwilligen jungen Mann, der auch zur Konkurrenz im Kampf um einen Platz im festen Ensemble des Georgischen Nationalballets wird.

Doch zunehmend mischt sich Begehren in das Verhältnis der beiden. Über ihnen schwebt stets die Gefahr des Entdecktwerdens mit den schwerwiegenden Konsequenzen. Levan Akin, schwedischer Regisseur mit georgischen Wurzeln, hatte 2013 erlebt, wie eine Gruppe junger Menschen in Tiflis eine Pride Parade organisieren wollte, jedoch von tausenden Gegendemonstranten attackiert wurde – organisiert von der orthodoxen Kirche. Es sollte Thema seiner Arbeit werden. Wie nah „Als wir tanzten“ an die Realität reicht, zeigten schon die Arbeiten zum Film:

Die bekannten traditionellen Tänzer verweigerten die Zusammenarbeit. Und am Set wurden Bodyguards engagiert.

Eine Geschichte von Liebe, Tanz und vom Kampf um ein selbstbestimmtes Leben angesichts vermeintlicher Tradition.

Als wir tanzten

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Erstellt:
21.07.2020, 12:18 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 30sec
zuletzt aktualisiert: 21.07.2020, 12:18 Uhr

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