Wenigstens bleibt uns nach diesem Giga-Flop „Catwoman 2“ erspart.

Catwoman

Wenigstens bleibt uns nach diesem Giga-Flop „Catwoman 2“ erspart.

24.11.2015

Von che

Catwoman

Wir haben nicht mitgezählt, die wie vielte Superhelden-Comic-Verfilmung der letzten Jahre dies ist ? mit Sicherheit ist es die überflüssigste. Wieder geht es um ein schüchternes Menschlein (Halle Berry), das wegen irgendeines Hokuspokus zum schwerelosen Kraftpaket mutiert und dank dieser Gabe die Schurken dieser Welt Mores lehrt.

Die einzige Originalität, dass der Rächer der Enterbten diesmal eine Frau ist, inspiriert Regisseur Pidof zu einem kruden Mix aus Primitiv-Feminismus und Altherren-Sexismus. Hatten die Bat- und Spidermans ein interessantes Doppelleben und charakterliche Kanten, wird Frau Berry ganz auf ihre Oberflächenreize zurückgestutzt und muss im albernen Latex-Kostüm ohne Unterlass Katzen- und Dominaklischees markieren. Das Filmdesign, in dem „I Robot? eben Maßstäbe gesetzt hat, ist wirr und stillos zusammengestückelt; die Digitaleffekte erinnern an Computerspiele der neunziger Jahre; die Actionszenen werden bar jeder Eleganz heruntergeleiert.

Das alles könnte man noch unter köstlichem Trash verbuchen, wenn wie in Comics üblich wenigstens die rohe Handlung bei der Stange halten würde. Doch auch die schleppt sich so mühselig ihrem Hügelchen von Höhepunkt entgegen, dass man alles in allem von einem Kit-e-Kat-Reklamespot genau so gut unterhalten würde.