Der geistige Tiefflieger unter den Fliegerfilmen.

Flight Girls

Der geistige Tiefflieger unter den Fliegerfilmen.

24.11.2015

Von che

Flight Girls

Da hat wohl der Reklamefritze des Luftfahrt-Verbands bei seinem Verbindungsbruder in Hollywood angerufen und gefragt, ob man nicht mal was machen könnte, um das ramponierte Image des Stewardessen-Berufs aufzupolieren.

Man konnte: Das Landei Donna (Gwyneth Paltrow) will mit aller Macht ihren Traum von der Freiheit über den Wolken verwirklichen. Trotz harter Lehrjahre bei einer Proll-Airline, einer hinterlistigen Kollegin und einem bodenständigen Lover kann letztlich nichts (außer dem eigenen weichen Herz) ihren Höhenflug zum interkontinentalen First-Class-Glamour aufhalten.

Der Film indessen schlingert erst hanebüchen zwischen White-Trash-Klamauk und berufskundlicher Beratung, um dann in rasantem Sturzflug aufs zuckrige Ladenmädchen-Kino zuzurauschen. Doch sogar im Rahmen dieses schlichten Genres ist „Flight Girls? ein geistiger Tiefflieger. Die Handlung ist randvoll mit Luftlöchern, die Gags sind so ausgefeilt wie ein Werbespruch von Germanwings („Wir können alles außer teuer?) und die Schauspieler agieren wie frisch aus dem Jetlag gekrochen. Da kann auch die verzweifelt mit ihrem Liebreiz wuchernde Gwyneth Paltrow die Bruchlandung nicht mehr verhindern.

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Erstellt:
24.11.2015, 12:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 31sec
zuletzt aktualisiert: 24.11.2015, 12:00 Uhr

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