Leichte und leicht seichte Jugend-Komödie: Am ehesten spannend für Teenies zwischen Herzkl

Freche Mädchen

Leichte und leicht seichte Jugend-Komödie: Am ehesten spannend für Teenies zwischen Herzkl

23.11.2015

Von Dorothee Hermann

Frech sind sie nicht wirklich, die drei Freundinnen Mila (Emilia Schüle), Hanna (Selina Shirin Müller) und Kati (Henriette Nagel). Dafür sind sie so nett, dass ihre Schule in Wuppertal ganz gut als Film-Ort rüberkommt. Die drei angenehm natürlichen Nachwuchsdarstellerinnen spielen eine Mädchenclique, die feine Risse bekommt, als die erste Liebe angesagt ist. Regisseurin Ute Wieland hat die Buchvorlage „Freche Mädchen? als Teenie-Soap fürs Kino umgesetzt.

Größere Probleme haben die drei Freundinnen nicht. Mila wird wegen ihrer Rechtschreibschwäche von der Deutschlehrerin angemacht. Etwas anderes nimmt Mila aber viel mehr mit: ihre Schwärmerei für den neuen Referendar. Hanna punktet als Sängerin bei einer Casting-Show ? und macht sich klein, als ihr Freund Branko sie deshalb zur Rede stellt. Kati verliebt sich in den Neuen in der Klasse, den coolen Musiker Brian (Wilson Gonzalez Ochsenknecht). Aber der macht einen Song aus einem Gedicht von Mila.

Die aus dem Comedy-Fach bekannten Lehrer (Piet Klocke, Armin Rohde) bleiben ebenso wie Milas Mutter (Anke Engelke als aufgekratzte Friseuse) eher Randfiguren. Denn Mila, Hanna und Kati kommen meist ziemlich gut alleine klar. „Ich bin die alleinerziehende Tochter meiner Mutter?, vertraut Mila einmal einem Freund an. Die jüngste Eichinger-Produktion wirkt wie der Auftakt zu einer Vorabendserie ? fürs Kino einen Tick zu weichgespült.

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