Drama über eine todkranke junge Frau, die sich in den letzten Monaten ihres Lebens alle Wünsche erfüllen will

Mein Leben ohne mich

Drama über eine todkranke junge Frau, die sich in den letzten Monaten ihres Lebens alle Wünsche erfüllen will

24.11.2015

Mein Leben ohne mich

Jesper W. Nielsen liefert mit „Okay? eine weitere kuriose Komödie aus Skandinavien im Dogma-Stil. Nete, Ende dreißig und Sozialarbeiterin, managt mit bissigem Humor ihre chaotische Familie. Von ihrem Ehemann Kristian, einem erfolglosen Schriftsteller, und der pubertierenden Tochter Kathrine kann sie nicht viel Hilfe erwarten. Trotzdem verläuft das Leben der drei relativ normal, bis Netes launischer Vater schwer erkrankt und laut Diagnose des Arztes nur noch drei Wochen zu leben hat. Er zieht daraufhin zu Nete und bringt ihr Leben gehörig aus der Bahn. Kathrine rebelliert immer mehr gegen die Mutter, Kristian geht fremd, und Netes schwuler Bruder Martin, der für ein lesbisches Paar ein Kind zeugt, will sich trotz Netes Drängen nicht mit dem Vater versöhnen, mit dem er schon seit Jahren kein Wort mehr gewechselt hat. Dem kranken Vater dagegen geht es immer besser, er erholt sich sichtlich, während Nete von einer Krise in die nächste stürzt. Am Ende erkennt Nete aber, dass sie nicht die ganze Welt retten kann. Ein toll gemachter leiser Film, der die Balance zwischen Melancholie und Heiterkeit findet.