Weniger Bond bis Triple X, dafür deutlich mehr Jason Bourne nebst sehr sehenswerter Action.

Mission Impossible III

Weniger Bond bis Triple X, dafür deutlich mehr Jason Bourne nebst sehr sehenswerter Action.

24.11.2015

Von vor

Mission Impossible III

Eigentlich wollte er ja nie wieder. Das süße Familienleben lockt in Gestalt von Freundin Julia (Michelle Monaghan). Aber weil rumballern, in den Vatikan einbrechen, teure Autos in die Luft sprengen und mit dem Fallschirm aus dem 55. Stock springen eigentlich viel mehr Spaß macht (und es nebenbei eine junge Agenten-Kollegin zu retten gilt), ist IMF-Ausbilder Ethan Hunt wieder dabei: „Wir haben dich vermisst, Bruder.?

Zehn Jahre nach dem ersten, von Brian de Palma verfilmten Teil der „Mission Impossible? und sechs Jahre nach John Woos eher verunglücktem „MI:2? muss Tom Cruise diesmal nicht die Welt retten, sondern: einem Apparat mit dem skurrilen Namen „Hasenpfote? hinterher jagen, die entführte Liebste und natürlich sich selbst retten: „Ich hab? eine Sprengkapsel im Kopf ? du musst mich töten, sonst sterbe ich.? Sein genial-diabolischer Gegner ist Waffenhändler Owen Davian (Oscar-Preisträger Philip Seymour Hoffman).

Mal davon abgesehen, dass Cruise im vergangenen Jahrzehnt nicht gealtert zu sein scheint und der gelegentlich schwächelnden Story ist dies der beste der drei Teile. Serien-Regisseur Jeffrey J. Abrams („Alias?) gibt hier sein Kinodebüt ? nicht mit exzessivem, sondern wohldosiertem Action-Einsatz, der härter und kompromissloser, aber auch realistischer daher kommt, als etwa das völlig überzogene Motorrad-Duell in Teil zwei. Dafür gibt?s diesmal einen spektakulären Tower-Sprung ins Nichts, bei dem die Kamera das Publikum mit Cruise in die Tiefe stürzen lässt.