Blutleere Action-Animation. Hat mit der guten alten Star-Wars-Saga nichts mehr zu tun.

Star Wars: The Clone Wars

Blutleere Action-Animation. Hat mit der guten alten Star-Wars-Saga nichts mehr zu tun.

23.11.2015

Von vor

Keine Fanfaren, keine Trommelwirbel, kein in den Weiten des Weltalls verschwindendes Titellaufband: Wenn das kein böses Omen ist! Und das nicht nur für eingefleischte Star-Wars-Fans. Der neueste Film aus der Sternenkrieger-Schmiede des George Lucas kommt als voll animiertes Spektakel daher.

Was bei der Darstellung von Kampf-Robots und außerirdischen Wesen noch in Ordnung geht, wirkt vor allem bei den „menschlichen? Darstellern blutleer. Kaum ein Gesichtsmuskel zuckt da, was selbst bei einem coolen Jedi wie Anakin Skywalker reichlich unwahrscheinlich ist. Der Film erinnert über weite Strecken an einen endlosen Trailer eines Computerspiels.

Zeitlich angesiedelt ist „The Clone Wars? zwischen Episode II und III. Anakin ist schon Jedi, zusammen mit Freund und Ex-Meister Obi-Wan Kenobi schwingt er an vorderster Front sein Lichtschwert gegen die Maschinen-Armeen des bösen Count Dooku und seines düsteren Gebieters (wie wir bereits aus Episode III wissen, ist das Senator Palpatine alias Sith-Lord Sidious alias böser Imperator).

Die Story ist alles andere als anspruchsvoll: Anakin und Obi Wan sollen den von Count Dooku entführten Sprössling von Gangsterboss Jabba the Hutt befreien (Jabba war der fette Riesenwurm aus Episode VI), eine Jedi-Schülerin steht Anakin dabei zur Seite. War?s das schon?

Das war?s schon. Der Rest ist nämlich (teils durchaus sehenswertes) Geballer zu Lande und im Weltraum ? inklusive obligatorischer Lichtschwert-Duelle. Alles schon mal irgendwo gesehen ? „The Clone Wars? bedient sich hemmungslos bei den Episoden I bis VI. Warum so was ins Kino kommt? Weil Star Wars Kult ist und deshalb Gelddruckmaschine ? und „The Clone Wars? der Auftakt einer im Herbst in den USA startenden TV-Serie.

Star Wars: The Clone Wars