Hoffentlich kriegt das Traumpaar Dempsey und Monaghan bald bessere Drehbücher.

Verliebt in die Braut

Hoffentlich kriegt das Traumpaar Dempsey und Monaghan bald bessere Drehbücher.

23.11.2015

Von che

Verliebt in die Braut

Was der Weiberheld so dringend braucht wie die tägliche Portion Frischfleisch im Bett, ist eine verständnisvolle Freundin, mit der man ohne Gedanken an Sex die wichtigen Dinge im Leben bekakeln kann. Dumm nur, wenn er sich nach zehn Jahren rein platonischer Zuneigung urplötzlich in sie verliebt. Und besonders dumm, wenn die Dame just ihren Traummann gefunden hat und nächstens zu ehelichen gedenkt.

Wie oft dieser Plot bereits verfilmt wurde, möchte man lieber nicht nachzählen, und ein origineller Dreh im Detail ist den Machern auch nicht eingefallen. Dass man sich dennoch nicht über Gebühr langweilt, liegt vor allem an den Hauptdarstellern Patrick Dempsey und Michelle Monaghan, die Romantik und Komik so gut austarieren, wie es bei aktuellen Romantikkomödien leider viel zu selten der Fall ist. Der bislang vor allem vom Fernsehen („Grey?s Anatomy?) bekannte Dempsey erinnert mit seinem lausbübischen, ironisch unterfütterten Charme ein bisschen an Cary Grant, und zeigt bei seinen verzweifelten Versuchen, den Nebenbuhler auf wechselnden Gebieten vom Basketball bis zu den Tischmanieren auszustechen, auch körperkomisches Talent.

Monaghan darf derweil mit Esprit weit überm Genredurchschnitt parlieren, und auch die Nebenfiguren sind bei aller Grobheit vorwiegend witzig. Schade, dass der Film dieses Screwball-Potenzial nur teilweise ausreizt, und am Ende zum Schmachtstück für Ladenmädchen verkümmert.

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Erstellt:
23.11.2015, 12:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 40sec
zuletzt aktualisiert: 23.11.2015, 12:00 Uhr

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