Freiburg

BUND sieht Wälder wegen des Klimawandels in akuter Gefahr

Die Umweltschutzorganisation BUND befürchtet massive Waldschäden durch den Klimawandel.

23.10.2018

Von dpa/lsw

Fichten, die vom Borkenkäfer befallen sind, stehen im Nationalpark Schwarzwald. Foto: Sönke Möhl/Archiv dpa/lsw

Fichten, die vom Borkenkäfer befallen sind, stehen im Nationalpark Schwarzwald. Foto: Sönke Möhl/Archiv dpa/lsw

Freiburg. «Noch zwei, drei solche Hitzesommer und Trockenjahre wie im Jahr 2018 und wir werden den Schwarzwald nicht wieder erkennen», teilte der BUND-Regionalverband Südlicher Oberrhein am Dienstag in Freiburg mit. Die massiven Schäden erinnerten stark an die 80er Jahre. «Es gibt mit zunehmender Tendenz immer mehr abgestorbene Einzelbäume und Baumgruppen, schüttere Wipfel von Laubbäumen, Fichten und Tannen mit starken Nadelverlusten.» Die Ursachen für das «Waldsterben 2.0» sind nach Überzeugung des BUND vielfältig.

Hauptgrund sei der Klimawandel mit extrem trockenen Jahren, Hitze und der Zunahme von Schadinsekten wie dem Borkenkäfer. Der Sommer in diesem Jahr habe zu einer Schwächung der Bäume und zu massiver Zunahme von Schadinsekten geführt. Bei Fichten gebe es bereits ein flächenhaftes Absterben.

Die Forstliche Versuchsanstalt und die Forstkammer Baden-Württemberg hatten Anfang des Monats bereits von erheblichen Schäden durch Borkenkäfer und Dürre berichtet. Am Donnerstag will Forstminister Peter Hauk (CDU) den Waldzustandsbericht 2018 für den Südwesten vorstellen.

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Erstellt:
23.10.2018, 11:50 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 29sec
zuletzt aktualisiert: 23.10.2018, 11:50 Uhr

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