20. Beatparade: Macher werden im Goldenen Buch geadelt und spenden 5000 Euro

Als waschechter Adel hat sich der Prinz von Preußen am 17. September 2016 bei der Einweihung des Innovationscampus in der Preußenstraße ins damals neu aufgelegte Goldene Buch der Gemeinde Empfingen eingetragen – die namentliche Verbundenheit war der Anlass für seinen Besuch. Nun hat Bürgermeister Ferdinand Truffner die Organisatoren der Empfinger Beatparade mit ihrem Eintrag hinter dem blaublütigen Würdenträger geadelt. Die kunstvoll geschwungene Kalligraphie aus Anlass der 20 Beatparade nach der Premiere 1998 stammt aus der Feder einer Cousine von Ordnungsamtsleiterin Adelinde Hellstern. Die ehrenden Worte in Gedichtform (siehe Bild) hat sich der Freischütz-Vorsitzende und Gemeinderat Andreas Seifer ausgedacht. „Müsste ich so ein Festival ehrenamtlich vorbereiten, hätte ich schon längst hingeschmissen“, scherzte Bürgermeister Ferdinand Truffner, der die Beatparade-Macher als ehrenamtliche Vorbilder würdigte und die große Wahrnehmung der Veranstaltung weit über die Region hinaus herausstellte. Auch die Sicherheitskräfte aus Polizei, THW, DRK und der Feuerwehr, erwähnte Truffner. Anwesend waren Holger Herzog, Einsatzleiter der Horber Polizei während der Beatparade und Rainer Goller, der Ortsbeauftragte des THW. Sven Warnke, Leiter des Beatparade-Organisationsgremiums, dankte seinerseits den über 250 Helfern, der Gemeinde und Partnern. Die Großveranstaltung, ursprünglich vom Jugend- und Kulturverein (JKV) organisiert, der heute noch den Auf- und Abbau schultert, erlebte auch eine große Krise. 2006 versuchte der JKV zu seinem zehnjährigen Bestehen statt der bereits bewährten Technoparade ein alternatives Musikfestival auszurichten mit den „H-Blockx“, die ein sattes Honorar einstrichen. Dies endete fast im Ruin, weil Besucher ausblieben. Warnke dankte allen, die den Veranstaltern damals finanziell wieder auf die Beine halfen. „Weil wir damals gerettet wurden, spenden wir nun 5000 Euro“, erklärte Warnke. Unter anderem erhalten der Empfinger Verein Mensch zu Mensch und die von einem Großbrand in Buchhof bei Empfingen getroffene Familie Hübl je 1500 Euro.