Der Tag in der Region

Live-Blog | Kriminalität im Kreis Tübingen: Mehr Hass und Kinderpornografie

29.06.2022

Von itz/isi

Symbolbild: motortion/stock.adobe.com

Symbolbild: motortion/stock.adobe.com

Schon mehr als 1000 Unterzeichner zum Erhalt des Rottenburger Schlachthofs

19.34 Uhr: Die Initiative zum Erhalt des Rottenburger Schlachthofs ist sicher, bis zum 3. August die für einen Bürgerentscheid nötigen 2500 Unterschriften beisammen zu haben.

Kriminalität im Kreis Tübingen: Mehr Hass und Kinderpornografie

19.09 Uhr: Nimmt man die reinen Zahlen, scheint die polizeiliche Kriminalstatistik für das Jahr 2021 im Landkreis Tübingen angenehm unspektakulär. Insgesamt 7887 Straftaten wurden aufgenommen, ein Rückgang um mehr als 12 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Aufklärungsquote erreichte hingegen mit 62,1 Prozent einen neuen Höchststand. Doch Udo Vogel, Präsident des Polizeipräsidiums Reutlingen, wollte diese Erfolge nicht in erster Linie als Beleg für erfolgreiche Polizeiarbeit interpretieren. Vielmehr zeigten sich darin die Auswirkungen der Pandemie.

58 neue Bauplätze in den Oberndorfer Engwiesen

18.35 Uhr: Oberndorf erweitert sich nach Nordosten. Am Dienstag war der erste Spatenstich für die Erschließungsarbeiten.

Die Erschließungsarbeiten haben bereits begonnen. Am Dienstag war nun symbolischer Spatenstich mit Ortsvorsteherin Diana Arnold (zweite von links) und OB Stephan Neher (dritter von links). Bild: Werner Bauknecht

Die Erschließungsarbeiten haben bereits begonnen. Am Dienstag war nun symbolischer Spatenstich mit Ortsvorsteherin Diana Arnold (zweite von links) und OB Stephan Neher (dritter von links). Bild: Werner Bauknecht

Drittwärmster Juni seit Aufzeichnungsbeginn

17.21 Uhr: Den drittwärmsten Juni seit Beginn der Wetteraufzeichnung verzeichnet Baden-Württemberg in diesem Jahr. Gleichzeitig war der Monat aber auch sehr nass, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Mittwoch mitteilte.

Zwei Leichtverletzte bei Unfall: 46-Jähriger übersieht anderen Autofahrer

16.57 Uhr: Zwei nach ersten Erkenntnissen Leichtverletzte und ein Sachschaden in Höhe von rund 25.000 Euro sind die Folgen eines Verkehrsunfalls in der Düsseldorfer Straße.

Sanierung der Burg Hohenzollern muss pausieren

15.14 Uhr: Die Sanierung der Burg Hohenzollern muss für mehrere Jahre unterbrochen werden. Grund sind gestiegene Baukosten bei gleichzeitig geringeren Einnahmen, wie die Burgverwalterin Anja Hoppe am Mittwoch sagte. Die Arbeiten an der Bastionsmauer der Burg bei Bisingen im Zollernalbkreis müssten voraussichtlich ab Herbst 2023 unterbrochen werden. Erst in vier bis fünf Jahren dürfte es wieder weitergehen, sagte Hoppe. Zuvor hatte der Südwestrundfunk berichtet.

Zum einen sind die Kosten von ursprünglich fünf Millionen Euro deutlich gestiegen. Die Burgmauer ist stärker beschädigt als angenommen. Die Burgverwaltung geht derzeit von 19 Millionen Euro an Sanierungskosten aus. Zum anderen fehlen Einnahmen, weil die Burg während der Pandemie über 15 Monate geschlossen war, wie Hoppe sagte.

Nun fehlt Geld für die weitere Sanierung. Es gibt zwar Förderung von Bund und Land. Doch die Burg Hohenzollern muss einen Eigenanteil von rund 40 Prozent selbst tragen. Es würde ihnen helfen, würde man den Eigenanteil erlassen, sagte die Burgverwalterin. Über die weitere Finanzierung seien demnächst Gespräch geplant. Solange gehen die Arbeiten zumindest noch weiter. Fertiggestellt werde etwa noch der Aufzug in den Burghof. Er soll die marode Auffahrt entlasten.

Die Burg Hohenzollern im Zollernalbkreis. Foto: Bernd Weißbrod/dpa/Archivbild

Die Burg Hohenzollern im Zollernalbkreis. Foto: Bernd Weißbrod/dpa/Archivbild

Kassenbeiträge steigen: Warum das Gesundheitswesen so teuer ist

14.32 Uhr: Nach langem Ringen ist die Bundesregierung einig, wie viel Geld von Beitragszahlern und Staat in die Krankenkassen fließen soll. Doch was treibt die Kosten nach oben?

Palmer fordert zeitlich befristeten Mietpreisstopp

13.59 Uhr: Der Tübinger Oberbürgermeister Boris Palmer hat sich für einen zeitlich befristeten Mietpreisdeckel ausgesprochen. „Ich glaube aber, dass kurzfristig nur ein Mietpreisstopp hilft“, sagte der Kommunalpolitiker der Wochenzeitung „Die Zeit“ (Donnerstag) mit Blick auf die steigenden Mietpreise im Land.

Er stelle sich einen kommunalen Genehmigungsvorbehalt auf der Basis eines Bundesgesetzes vor, sagte Palmer der Zeitung. „Die Städte bekämen das Recht, Mieterhöhungen genehmigungspflichtig zu machen. Dann müsste je nach Lage vor Ort abgewogen werden, ob das sinnvoll ist. Ich würde in Tübingen von dieser Möglichkeit Gebrauch machen.“ Dabei soll das Ganze eine zeitlich befristete Lösung sein. Es gehe darum, auf eine Notlage zu reagieren, sagte Palmer. „Bis wir aus Corona- und Ukraine-Krise heraus sind.“

Boris Palmer. Archivbild: Ulmer

Boris Palmer. Archivbild: Ulmer

Aufnahmestopp im Mössinger Nabu-Vogelschutzzentrum

12.34 Uhr: „Wir müssen leider einen Aufnahmestopp ausrufen, da wir mit 95 gefiederten Pfleglingen derzeit unsere Kapazität erreicht haben“, wird Daniel Schmidt-Rothmund in der Mitteilung zitiert, der Leiter des Nabu-Vogelschutzzentrums. Überwiegend seien das hilflose Jungvögel, die der Nabu im Zentrum großzieht, bis sie selbstständig sind und freigelassen werden können. Was der Nabu rät.

Schlägerei mit 20 Personen in Rottenburg?

11.58 Uhr: Haben sich am gestrigen Nachmittag gegen 15.10 Uhr bis zu 20 Personen am Durchgang der Straße Beim alten Wörttor zum Neckar geprügelt? Das zumindest meldeten mehrere Zeugen der Polizei, wie die Beamten am Mittwoch mitteilten. Auch Pfefferspray soll zum Einsatz gekommen sein. Bis zum Eintreffen der Polizei seien die Männer jedoch in Richtung Josef-Eberle-Brücke und Tübinger Straße davongelaufen. Das Rottenburger Revier ermittelt, wer die Männer sind und warum es mutmaßlich zu der Massenschlägerei kam.

Friedhild Miller bewirbt sich als OB-Kandidatin

10.23 Uhr: Dauerkandidatin Friedhild „Fridi“ Miller kündigt eine Bewerbung in Tübingen an – unklar ist, ob sie überhaupt die Voraussetzungen erfüllen kann.

Friedhild Miller am Dienstag in Tübingen. Bild: Ulrich Metz

Friedhild Miller am Dienstag in Tübingen. Bild: Ulrich Metz

Kliche-Behnke fordert Drogenkonsumraum

9.45 Uhr: Die Tübinger SPD-Landtagsabgeordnete Dorothea Kliche-Behnke fordert in ihrer Funktion als Stadträtin einen Drogenkonsumraum für Tübingen. Einen entsprechenden Antrag hat sie gestern gestellt. Demnach solle sich Tübingen beim Land dafür einsetzen, einen Drogenkonsumraum einrichten zu können. Die Expertise der Aidshilfe solle eingebunden werden. Vor kurzem hatte Baden-Württemberg die Voraussetzungen zur Einrichtung eines Drogenkonsumraumes erleichtert.

Film-Archiv: Wirklichkeit in bewegten Bildern

9.34 Uhr: Das Archiv ist das Gedächtnis der Stadt. Neben schriftlichen Dokumenten von mittelalterlichen Urkunden bis zu neuzeitlichen Ratsprotokollen gehören zum Bestand des Reutlinger Stadtarchivs auch bildliche Zeugnisse der Lokalgeschichte: Fotos, Dias, Postkarten – und zahlreiche Filme. Sie zeigen Reutlingen in Geschichte und Gegenwart.

Kein Chaos: Airports sehen Sommerferien gelassen entgegen

8.21 Uhr: Gestrichene Flüge, lange Wartezeiten, Engpässe bei der Gepäckabfertigung - mit Zuständen wie in Nordrhein-Westfalen müssen Passagiere auf den Flughäfen in Baden-Württemberg nicht rechnen, versprechen die Flughäfen vor Ort.

Zum Bürgerentscheid wird es nicht kommen

7.50 Uhr: Wieder kein Tempo 30 in Starzach: Der Gemeinderat lehnte das Bürgerbegehren am Montag ab. Es sei wegen Formulierungsfehlern unzulässig.

Mössingens neue Mitte

7.21 Uhr: Nichts ist so konstant wie Veränderung. Das gilt auch für die Entwicklung Mössingens, die Baubürgermeister Martin Gönner als „fulminant“ beschreibt. Erst im Jahr 1974 wurde Mössingen zur Stadt erhoben, die mit ihren fünf Stadtteilen heute rund 20.000 Einwohner zählt. In den vergangenen Jahren habe sich vieles verändert, die Stadt befinde sich im baulichen Wandel. Anlässlich des Tages der Architektur führte Gönner durch die Stadt von der neuen Mitte zum alten Friedhof.

Pörksen: „Braucht die entschiedene Gegenwehr“

6.57 Uhr: Der Tübinger Medienwissenschaftler Bernhard Pörksen klagt nicht über Desinformation, sondern fordert im TAGBLATT-Interview Strategien zur Bekämpfung und zur Vorbeugung gegen Lügen, Halbwahrheiten und Fälschungen.

Radbrücke Ost wird nochmal teurer

6.30 Uhr: 5,6 Millionen Euro statt der ursprünglich geplanten 3,5 Millionen Euro soll die sich derzeit im Bau befindliche Radbrücke Ost beim Tübinger Neckar-Stauwehr kosten – auch die bei der Ausschreibung aufgerufenen 4,6 Millionen Euro werden nicht ausreichen. Für die Stadt Tübingen bedeutet das: Anstatt einer muss sie zwei Millionen Euro zusteuern. Das Problem: Die Zuschüsse von Land (1,1 Mio. Euro) und Bund (2,5 Mio. Euro) erhöhen sich mit steigenden Baukosten nicht.

RSB lohnt sich auch ohne Tübinger Innenstadtstrecke

6.24 Uhr: Ohne die Tübinger Innenstadtstrecke ist die Regionalstadtbahn Neckar-Alb als Ganzes nicht mehr wirtschaftlich und damit gefährdet? Diese Sorge hat sich nicht bestätigt. Nach dem Nein der Tübinger beim Bürgerentscheid am 26. September 2021 war eine neue Berechnung ohne Tübinger Stadtbahn nötig. Das Ergebnis der sogenannten Standardisierten Bewertung liegt nun vor. Die Kernzahl lautet 1,1. Das heißt: Einem Euro Kosten entsprechen 1,1 Euro Nutzen. Es lohnt sich also volkswirtschaftlich.

„Jump&Fly“-Meeting der LG Steinlach-Zollern

6.17 Uhr: Im Hechinger Weiherstadion startete Sandrina Sprengel bisher in den Jugend-Wettbewerben, bewunderte anschließend die Stars beim „Jump & Fly“ der LG Steinlach-Zollern. Bei der 12. Auflage des Meetings am Samstag zählt die 18-Jährige aus Grosselfingen selbst zu den Attraktionen: Mit ihrer deutschen U 20-Jahresbestleistung im Siebenkampf und dem Satz auf 6,37 Meter in Leverkusen rückte Sandrina Sprengel in den Fokus der deutschen Leichtathletik.

 

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Öffentliche Diskussion über Uni-Namen

6.10 Uhr Graf Eberhard und Herzog Karl Eugen von Württemberg, die Namensgeber der Eberhard Karls Universität Tübingen, stehen in der Diskussion: Soll der Name beibehalten werden oder künftig nicht mehr geführt werden? Entscheiden wird dies am Ende der Senat der Universität Tübingen. In seinem Auftrag hat eine Arbeitsgruppe aus Historikerinnen und Historikern ein Gutachten vorgelegt, in dem die Quellenlage zu beiden Persönlichkeiten geprüft und wissenschaftlich fundiert bewertet wurde. Über das Gutachten können Universitätsangehörige und interessierte Bürgerinnen und Bürger am Dienstag, 5. Juli, ab 18.30 Uhr im Hörsaal 25 des Kupferbaus, Hölderlinstraße 5, diskutieren. Auf dem Podium sitzen die Leiterin der Expertenkommission, Prof. Sigrid Hirbodian, Geschichtsdidaktiker Prof. Bernd Grewe und Hanna Veiler von der Jüdischen Studierendenunion. Die Moderation übernimmt Anja Meitner, Landeszentrale für politische Bildung.

Welche Artikel gestern gefragt waren

6.01 Uhr: Guten Morgen aus der Online-Redaktion! Wir starten zunächst wieder mit dem Blick auf einige Artikel, die am gestrigen Dienstag häufig aufgerufen worden sind:

 



Sie interessieren sich für Verbrechen, wie sie aufgeklärt und bestraft werden? Dann sind sie hier richtig: Auf tagblatt.de/amgericht haben wir unsere Berichterstattung zum Thema gesammelt - über laufende Ermittlungen der Polizei, über Prozesse an den Gerichten in Tübingen, Reutlingen und Rottenburg. Und wir liefern Hintergründe: Über die Arbeit der Polizei und der Strafverfolger der Justiz. Außerdem gibt es den Podcast „Am Gericht“, in dem TAGBLATT-Gerichtsreporter Jonas Bleeser und Online-Redakteur Lorenzo Zimmer über große und kleinere Kriminalfälle aus der Region sprechen. Hören Sie rein!

 

 

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Das Wichtigste vom Tag

Seit Ausbruch der Corona-Pandemie in der Region Tübingen im März 2020 gab es bei tagblatt.de täglich und kostenlos unseren Live-Blog mit aktuellen Meldungen und Links zu wichtigen Artikeln über Covid-19 und den Folgen. Wir haben ihn nun thematisch weiter gefasst: Ab sofort gibt es dort aktuelle Meldungen und Anreißer zu den wichtigsten Geschichten aus der Region Neckar-Alb – nicht nur, aber auch, wenn es um Corona geht. Den Blog gibt es unter dem Titel Der Tag in der Region direkt auf www.tagblatt.de.