Kniebis · Verbrechen

32-Jähriger im Fall der Toten vom Kniebis in U-Haft

Staatsanwaltschaft ordnet Haftbefehl wegen Totschlags an.

25.11.2021

Von ari

Ein 32-jähriger Deutscher aus dem Landkreis Solingen ist dringend tatverdächtig, die 36-jährigen Frau umgebracht zu haben, deren Leiche am 11. September im Kniebiser Wald gefunden worden war.

Laut Auskunft von Polizeisprecher Dirk Wagner vom Polizeipräsidium Pforzheim wurde der Mann gestern in eine Justizvollzugsanstalt gebracht, nachdem die Staatsanwaltschaft Untersuchungshaft angeordnet hatte. Derweil laufen die weiteren Ermittlungen der Soko Pfad auf Hochtouren, um die Hintergründe der Tat aufzuklären. In der Soko arbeiten rund 30 Ermittler aus Freudenstadt und Calw zusammen.

Pilzsammler hatten die angebrannte Leiche der Frau am 11.September auf Höhe des Parkplatzes etwa 800 Meter vor Kniebis (von Freudenstadt aus kommend) gefunden. Mehr als zweieinhalb Monate war die Identität der Toten unklar. Die intensive Öffentlichkeitsarbeit der Polizei führte letztlich zum entscheidenden Hinweis. Dieser, so Dirk Wagner, konnte von der Kripo mit zwei, drei anderen Hinweisen so verknüpft werden, dass nun feststeht: Bei der toten Frau mit den großflächigen Tattoos auf dem Rücken handelt es sich um eine 36-Jährige, die in Polen geboren ist und zuletzt im Landkreis Solingen im Bergischen Land gelebt hat. Der Tatverdächtige gehört zu ihrem näheren sozialen Umfeld, wie die Polizei bislang mitteilte.

Wie die Frau zu Tode gekommen ist, wie lange sie im Wald gelegen und weshalb die Leiche im Schwarzwald abgelegt worden ist, sollen die weiteren Ermittlungen ergeben.

Die Polizei dankt ausdrücklich allen Medien und Bürgern, die bei der Öffentlichkeitsfahndung mitgeholfen haben.