Umweltpreis

4000 Euro für Kinderbauernhof

Die Stadtwerke Tübingen haben das Publikum online über die besten zehn Projekte entscheiden lassen.

17.11.2016

Von ST

An zehn Klima- und Umweltschutzprojekte fließen die ersten 15000 Euro der Gesamtfördersumme von 30000 Euro des diesjährigen Umweltpreises der Stadtwerke Tübingen (SWT). Mit knappem Vorsprung sichert sich das Projekt des Gomaringer Kinderbauernhofs am Brennlesberg den ersten Publikumspreis in Höhe von 4000 Euro.

Nach dem Abschluss der mehrwöchigen Qualifizierungsrunde, bei der online für die Projekte abgestimmt werden konnte, gingen die zehn mit den meisten gesammelten Stimmen ins Finale um die zehn Publikumspreise. Dafür wurden alle Stimmenzähler wieder auf null gestellt. Ein 38-Stunden-Voting entschied über die letztendlichen Platzierungen. Jede Stimmabgabe wurde dabei per E-Mail verifiziert.

Auch Tübinger Schulen dabei

Am Ende landet mit 725 Stimmen das Projekt „Mehr Möglichkeiten auf dem Kibago“ des Vereins Kinderbauernhof am Brennlesberg in Gomaringen ganz vorne. Auf dem Kinderbauernhof kommen Kinder mit Tieren, der Landwirtschaft und der Natur in Kontakt, lernen Verantwortung zu übernehmen und stärken dadurch Persönlichkeit und die eigene Entwicklung. Mit dem Preisgeld sollen Angebot und Infrastruktur ausgebaut sowie der Spielplatz erneuert werden, damit in Zukunft noch mehr Kinder die Gelegenheit für einen Besuch bekommen.

Dicht dahinter folgt, mit 706 Stimmen, das „Ziegenprojekt am Jusi und Florian“ des Schwäbischen Albvereins Kohlberg/ Kappishäuseren, der 3000 Euro Preisgeld erhält. 2000 Euro bekommt für Platz drei mit 585 Stimmen der Waldkindergarten Schurwaldspatzen mit seinem Projekt „Karl, der Käfer, wurde nicht gefragt - ein Baumprojekt“.

Mit jeweils 1000 Euro Preisgeld fördern die SWT die Plätze vier bis acht, darunter das Projekt „Im (Kinder-)Garten der Natur auf der Spur“ des Kindergartens Villa Regenbogen (417 Stimmen), die Geschwister-Scholl-Schule Tübingen mit ihrem Projekt „Vögel zum Greifen nah“ (358), das Projekt „Watt ist / Stadtteil-Garten“ des Carlo-Schmid-Gymnasiums Tübingen (312) sowie „Fledermäuse live erleben“ des Fördervereins Flederhaus (303).

500 Euro Preisgeld stehen den Projekten auf den Rängen 8 bis 10 zu: „Bienenstock fürs Schülerforschungszentrum“ des Schülerforschungszentrums in Eningen unter Achalm (241 Stimmen), von der NABU Gruppe Mötzingen-Gäufelden das Projekt „Die Haselmaus ist keine Maus“ (217), sowie das Projekt „Gesunde Wildtiere in gesunder Natur“ des Vereins Natur-, Arten-, Tierschutz und Renaturierung (NATuR) (190).

Ortwin Wiebecke, Geschäftsführer der Stadtwerke Tübingen, freut sich über den Verlauf des diesjährigen Wettbewerbs und auf das große Finale im LTT: „Die Vielfalt der insgesamt 37 eingereichten Projekte war wieder beeindruckend. Die ersten zehn Preisträger hat allein das Publikum über die Online-Abstimmung gekürt. Wir gratulieren und freuen uns, dass die Projekte durch das Fördergeld beim SWT-Umweltpreis einen kleinen Schub von den Stadtwerken für ihre guten Umwelt- und Klimaschutzideen in unserer Region erhalten. Alle Projekte haben jetzt noch die Chance auf einen Jurypreis. Wir dürfen uns auf die Präsentation der besten Projekte 2016 Anfang Dezember im LTT freuen.“

Die zweite Runde ist der Jury-Preis

Alle teilnehmenden Projekte stellen sich nun in den Kategorien „Umwelt, Klima und Natur schützen“, „Umweltbildung“ sowie „Ressourcen sparen und wiederverwerten“ der Umweltpreis-Jury und wetteifern um weitere 15000 Euro Fördergelder. Bei der Preisverleihungsgala am 5. Dezember 2016 im Landestheater Tübingen (LTT) werden die Jury-Preisträger verkündet.