Empfingen · Ausdauersport

5 Alpenpässe und 264 Kilometer

Hoch hinaus wollen an diesem Samstag vier Radfahrer der Sportgemeinschaft Empfingen im schweizerischen Andermatt.

22.08.2019

Von Gabriel Müller

Nicht auf diesem Rad, aber anderweitig am Start sind Gabriel Müller, Ralf Grübe, Wolfgang Kolb und Kurt Fischer von der SG Empfingen am Samstag . Sie stellen sich dem Härtesten an Anstiegen in den Alpen , die man mit dem Fahrrad bewältigen kann laut Renn-Veranstalter. Privatbild

Nicht auf diesem Rad, aber anderweitig am Start sind Gabriel Müller, Ralf Grübe, Wolfgang Kolb und Kurt Fischer von der SG Empfingen am Samstag . Sie stellen sich dem Härtesten an Anstiegen in den Alpen , die man mit dem Fahrrad bewältigen kann laut Renn-Veranstalter. Privatbild

Der kleine Ferienort am Fuße des Gotthards ist umgeben von den höchsten Alpenpässen der Schweiz. Und genau die wollen die vier Empfinger zusammen mit weiteren 3000 Teilnehmern bezwingen. „Er zählt zum Härtesten in den Alpen , was man mit dem Fahrrad bewältigen kann“, so der Veranstalter über den sogenannten Alpenbrevet.

Ausdauer und mentale Stärke

264 Kilometer, fünf Alpenpässe und fast 7000 Höhenmeter sind die Eckdaten bei diesem Rennen. Mit 3000 Teilnehmer ist die Veranstaltung seit Monaten ausgebucht. Mit dabei von der Ausdauersportabteilung der SG Empfingen ist ein Quartett: Kurt Fischer, Wolfgang Kolb, Ralf Grübe und Gabriel Müller.

Zwischen 4000 und 6000 Kilometer haben die Vier seit Februar in den Beinen. Die sind auch nötig, denn mit den Pässen Susten, Grimsel, Nufenen, Lukmanier und Oberalp, alle zwischen 2000 und 2500 Meter hoch, ist Ausdauer und mentale Stärke Voraussetzung. Fischer und Kolb wollen, wenn das Wetter einigermaßen mitspielt, auf alle Fälle die fünf Pässe fahren. Für Grübe dagegen sei es eine „Wunschvorstellung“ die lange Strecke zu schaffen. Aber vier Pässe seien zu schaffen, so Grübe. Auch Gabriel Müller entscheiden sich je nach Fitnesszustand, ob er die lange Tour in Angriff nimmt oder die „Abkürzung“ über den Gotthardpass fährt.

Das wären dann trotzdem für die Beiden vier Alpenpässe mit insgesamt über 5000 Höhenmeter. Einen Wunsch haben die Vier gemeinsam: besseres Wetter als im letzten Jahr. Da machte das unwirtliche Wetter und Kälte die Extremradtour zu einer noch größeren Herausforderung. Alle vier sind übrigens seit Jahrzehnten alles erfahrene Ausdauersportler in verschiedenen Sportarten. Auch sind sie beispielsweise maßgeblich an der Planung und Durchführung der 24-Stunden-Wanderung der Ausdauersportabteilung SGE beteiligt.

Die größte Erfahrung im Radmarathon kann allerdings Kurt Fischer vorweisen. Der 58-jährige Wiesenstetter nimmt dieses Jahr bereits zum zehnten Mal in der Schweiz teil, außerdem zum 25. Mal beim Ötztalmarathon und zum sage und schreibe 30. Mal beim Alpirsbacher Radmarathon – mehr Erfahrung geht fast nicht.