Rasanter Actionkrimi um einen ehemaligen CIA-Mann, der seine Tochter aus den Fängen von Mädchenhändlern befreien will.

96 Hours

Rasanter Actionkrimi um einen ehemaligen CIA-Mann, der seine Tochter aus den Fängen von Mädchenhändlern befreien will.

23.11.2015

Von che

14.09.2015 96 Hours
© null 01:48 min

Folter und Selbstjustiz sind selbstverständlich ganz abscheuliche Dinge, aber was wäre das Kino ohne sie? Irgendwo muss der Mensch doch seine Wut auf das von keiner Instanz geahndete Unrecht dieser Welt abladen dürfen. So gibt es im Saal schon mal Szenenapplaus, wenn rechts und links von Bryan Mills (Liam Neeson) albanische Mädchenhändler samt ihren Handlangern und stinkreichen Kunden röchelnd niedersinken.

Kurz zuvor war Bryans Teenie-Tochter am Pariser Flughafen gekidnappt worden; es bleiben 96 Stunden, ehe sie auf Nimmerwiedersehen in irgendeinen Harem verschoben wird. Da die Polizei offenbar selbst mit drin hängt, muss ihr alter Herr, der einst bei der CIA das Totmacher-Handwerk gelernt hat, die Sache in die eigenen Hände nehmen.

Zugegeben: der Papa-sieht-rot-Plot hätte leicht ins Unappetitliche kippen können, wenn einem Michael Douglas oder gar einem Mel Gibson der Schaum vor den Mund getreten wäre. Mit Liam Neeson tat Produzent Luc Besson in diesem rein französisch finanzierten Actionkrimi (Regie: Pierre Morel) dagegen einen Glücksgriff. Der Ex-„Schindler? ? schon rein äußerlich das Gegenteil eines durchgeknallten Knochenbrechers ? hält jede ideologische Note von seinem Feldzug wider das Böse fern. Dass er im Privatleben ständig von seiner Ex-Frau gepiesackt wird, sorgt für zusätzliche Sympathiepunkte.

Und nebenbei hat der Kerl auch Humor: Selbst wenn er gerade einen der Schurken an der Steckdose weich kocht, bleibt noch genug Zeit für ein Augenzwinkern ins Publikum: Ist doch alles bloß Kino, Leute!

96 Hours

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Erstellt:
23.11.2015, 12:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 44sec
zuletzt aktualisiert: 23.11.2015, 12:00 Uhr

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ein nobrainer bei dem man auch ein bisschen mitdenken darf ... gar nicht soo schlecht