Wittendorf · WFV-Pokal

Achtbar aus der Affäre gezogen

Der SV Wittendorf hat am gestrigen Mittwochabend viel Kampfgeist gegen Oberligist SSV Reutlingen gezeigt, unterliegt nach frühem 0:2-Rückstand am Ende mit 1:4 in der zweiten Pokalrunde.

15.08.2019

Von Martin Körner

SV Wittendorf - SSV Reutlingen

Bilder: Ulmer
SV Wittendorf  (Rot) -  SSV Reutlingen (Schwarz): Einlauf der beiden Teams. Bild...
SV Wittendorf (Rot) - SSV Reutlingen (Schwarz): Einlauf der beiden Teams. Bild: Ulmer

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Rundum passte alles gestern Abend beim Pokalknüller in Wittendorf. Bestes Wetter, dazu strömten rund 800 Zuschauer an die „Lange Furche“. Und die wurden nicht nur bestens verpflegt, sondern erlebten auch ein ansehnliches Match mit fünf Toren. Oberligist SSV Reutlingen stellte schon recht früh die Weichen, denn nach 13 Minuten führte die Elf von Maik Schütt schnell mit 2:0. „Von Anfang an hatten wir heute die richtige Einstellung und mit den frühen Toren ging auch unser Ziel voll auf“, zeigte sich Reutlingens Coach mit dem Start sehr zufrieden.

SV Wittendorf - SSV Reutlingen

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SV Wittendorf (Rot) - SSV Reutlingen (Schwarz): Einlauf der beiden Teams. Bild: Ulmer

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Wittendorfs Trainerduo Stefan Jäkle und Hans Romann veränderten ihre Startelf gegenüber dem Sonntagspiel in Gärtringen auf zwei Positionen, so rückten die zuletzt fehlenden Robin und Dominik Schillinger in die Anfangsformation.

Strittige Elfmetersituation

Mit Anspiel nahm der SSV das Spiel in die Hand und schon nach zwei Minuten gab es die erste Möglichkeit, doch da kratzte Wittendorfs Torspieler Lucas Finkbeiner den aus kurzer Distanz abgegebenen Kopfstoß von Willie Sauerborn per Flugparade aus dem Toreck.

Mit den folgenden beiden Aktionen konnte sich Wittendorf kurz vom Reutlinger Anfangsdruck lösen: Henry Seeger tankte sich links durch, sein Querball auf Höhe der Torraumlinie fand aber keinen Abnehmer. Bei der nächsten Aktion kam Seeger im Duell gegen zwei SSV-Spieler kurz vor dem gegnerischen Strafraum zu Fall, es roch nach Foulspiel, doch Schiedsrichter Tobias Huthmacher (Sigmaringen) entschied auf Weiterspielen.

Es dauerte nicht lange, dann zappelte das Spielgerät erstmals im Wittendorfer Gehäuse: schneller Angriff über rechts, Janick Schramm passte zu Daniel Elfadi, der bediente Tom Schiffel, der den Ball nur noch zur 1:0-Führung (7.) einschieben musste. Die Angriffe rollten zu diesem Zeitpunkt im Minutentakt Richtung Wittendorfer Tor, Willie Sauerborn verwertete die Hereingabe von Schramm und erhöhte auf 2:0 (13.). „Anfangs waren wir zu nervös und hatten zuviel Respekt vor dem Gegner“, so Coach Stefan Jäkle. Mit zunehmender Spieldauer wurden die SVW-Spieler mutiger. Seeger tankte sich gegen zwei Reutlinger durch, spielte Youngster Dominik Schillinger frei, dessen Schuss in aussichtsreicher Position wurde zur sicheren Beute von Keeper Enrico Piu (20.). Zehn Minuten später war es wiederum der agile SVW-Angreifer Seeger, der von Ruben Reisig kurz vor dem Strafraum nur per Foul gestoppt werden konnte. Reisig erhielt die Gelbe Karte, Patrick Möhrle trat zum Freistoß, Keeper Piu hielt den Ball sicher.

Mit den letzten 20 Minuten vor der Pause konnte Trainer Jäkle recht zufrieden sein: „Da haben wir so gut wie nichts mehr zugelassen.“ Reutlingens Trainer Schütt konnte stimmte zu: „Wittendorf hat die Räume geschickt eng gemacht. Wir wollten den Gegner zwar immer wieder rauslocken, um Räume zu schaffen, doch dies gelang nicht immer.“ „Vor der Pause waren wir dran, da hätten wir Reutlingen mit einem Anschlusstor ein bissle kitzeln können“, sagte Hans Romann.

Einige gute Kombinationen

Reutlingen spielte nach der Pause recht geduldig, Ballhalten stand vor dem Risikospiel. Daniel Elfadi gelang per Aufsetzer (57.) das 3:0, profitierte dabei von der hervorragend ausgelegten Vorteilsbestimmung von Schiri Huthmacher. „Mit dem dritten Gegentor war es dann gelaufen“, stufte Romann als Entscheidung ein. Und vier Minuten später konnten die zahlreichen Fans noch einen toll herausgespielten Reutlinger Treffer bestaunen: Vier Stationen über rechts, dann ins Zentrum, wo Raphael Schneider zum 4:0 abschloß. Da kam auch bei Maik Schütt Freude auf: „ Super gespielt, zielstrebig und mit wenig Kontakten.“ Super gespielt war auch der Pass von Henry Seeger, maßgeschneidert durch die SSV-Abwehr in den Lauf von Kapitän Robert Ruoff. Der ließ mit einem platziertem Schuss von der Strafraumgrenze Torwart Piu keine Chance und erhielt Beifall für den Treffer zum 1:4-Endstand.

Am Ende konnte sich Finkbeiner noch zwei, drei Mal mit tollen Paraden auszeichnen. Seeger prüfte aus spitzem Winkel noch SSV-Keeper Piu (87.), dann pfiff Huthmacher eine insgesamt faire Pokalpartie ab. Wittendorfs Fans belohnten ihre aufopferungsvoll kämpfenden Spieler mit viel Beifall. Auch das Trainerteam war gut gestimmt: „Das Ergebnis war im Rahmen und es gab keine Verletzte.“

SV Wittendorf: Finkbeiner, Robin Schillinger, Spissinger, Eckert (66. Huß), Dominik Schillinger (66. Schmid), Ruoff, Seeger, Müller (72. Haug), Jung (82. Franz), Kipp, Möhrle.

Fans der Szene E auf dem Sportgelände in Wittendorf.

Fans der Szene E auf dem Sportgelände in Wittendorf.

Der Reutlinger Tom Schiffel (rechts, Nummer 19) erzielt das 1:0 für den SSV, vergewissert sich aber erst einmal beim Linienrichter. Die Spieler des SV Wittendorf um Torwart Lucas Finkbeiner reklamieren auf Abseits. Bilder: Ulmer

Der Reutlinger Tom Schiffel (rechts, Nummer 19) erzielt das 1:0 für den SSV, vergewissert sich aber erst einmal beim Linienrichter. Die Spieler des SV Wittendorf um Torwart Lucas Finkbeiner reklamieren auf Abseits. Bilder: Ulmer

Robert Ruoff (rechts) kämpfte nicht nur, sondern erzielte auch den Treffer des SV Wittendorf.

Robert Ruoff (rechts) kämpfte nicht nur, sondern erzielte auch den Treffer des SV Wittendorf.

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Erstellt:
15.08.2019, 01:00 Uhr
Lesedauer: ca. 3min 08sec
zuletzt aktualisiert: 15.08.2019, 01:00 Uhr

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