Ammerbuch

Ärgernis

Die Zustände auf dem Zuckerrübenplatz in Altingen bringen Nachbarn auf die Palme („Schmutziger Dreck“, 7. März, Kreis und Nachbarschaft).

23.03.2018

Von Herbert Gaul, Ammerbuch

Ärgernis

Die Zustände auf dem Zuckerrübenplatz sind seit Jahren ein einziges Ärgernis – aber nur für die Altinger Bürgerschaft. Was dort an Baumaterialien, Bauschutt, Schotter, Eisen-, Teerabfällen, Findlingen und Straßenaushub umgeschlagen wird, ist eigentlich nur in einem Industriegebiet zulässig. Das ist im B-Immisssionsschutzgesetz eindeutig geregelt. Aber das interessiert ja weder den Zweckverband noch die Gemeinde. Zu dem Hinweis an die Verwaltung, das auch Material von außerhalb der Gemeinde hier umgeschlagen wird, kam die lapidare Antwort, dass dies selbstverständlich nicht geschieht. Wie blauäugig darf eine Verwaltung eigentlich sein?

In der Ortschaftsratssitzung-Sitzung wurde weiter berichtet, dass auch der Gemeindebauhof seinen Aushub aus Straßengräben dort deponiert. Und damit wird auch klar, dass die Gemeinde kein Interesse an der Veränderung der Situation hat.

Alternativstandorte wurden bisher mit Hinweis auf die Wasserschutzzonen immer verworfen. Dass der Zuckerrübenplatz aber ebenfalls in einer Wasserschutzzone liegt, ist offensichtlich ohne Bedeutung. Der größte Teil des Platzes ist unbefestigt, belastete Sickerwässer können ungehindert ins Erdreich eindringen. Nach einem Hinweis an das Landratsamt in 2016 gab es eine Besichtigung, aber auf wundersame Weise war der Platz leer, es gab nichts zu beanstanden. Ein Schelm, wer da an Zufall glaubt.

Die nächste Großbaustelle (Ammertalbahn) kommt, die Anwohnerschaft kann sich auf einen weiteren lärmigen und staubigen Sommer vorbereiten.

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23.03.2018, 01:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 40sec
zuletzt aktualisiert: 23.03.2018, 01:00 Uhr

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