Handball

Andreas Wolff hungrig auf den Erfolg

Der Torwart gilt im Nationalteam als Rückhalt und Motivator. Vor der EM muss er ein Problem lösen.

24.12.2019

Von DPA

Deutschlands Nummer eins: Andreas Wolff. Foto: Marius Becker/dpa

Deutschlands Nummer eins: Andreas Wolff. Foto: Marius Becker/dpa

Frankfurt. Sightseeing in New York, Stippvisite im „Sportstudio“ in Mainz und viel Freizeit an Weihnachten: Unter Strom steht Andreas Wolff vor der Handball-Europameisterschaft noch nicht. Während seine Nationalmannschaftskollegen in der Bundesliga von einem Spiel zum nächsten hetzen und am zweiten Weihnachtsfeiertag sowie zwei Tage vor Silvester ran müssen, befindet sich der Torwart des polnischen Topclubs Vive Kielce seit drei Wochen in der Wettkampfpause. „Ich bin definitiv sehr entspannt“, sagte Wolff. Um das EM-Feeling langsam aufzubauen, wird der Europameister von 2016 daher nach den Feiertagen ein individuelles Torwarttraining bei Bundestrainer Christian Prokop absolvieren.

Bei der Endrunde vom 9. bis 26. Januar in Norwegen, Österreich und Schweden wird die DHB-Auswahl einen Wolff in Topform benötigen, um das Ziel Halbfinale zu erreichen. „Er ist ein Torhüter, dem ich sehr viel Vertrauen entgegenbringe, weil er zu außergewöhnlichen Leistungen imstande ist“, sagte Prokop.

Nach der sportlich unbefriedigenden Zeit beim deutschen Rekordmeister THW Kiel, wo Wolff neben Dänemarks Weltmeister-Keeper Niklas Landin nur wenig Einsatzzeiten erhielt, hat der 28-Jährige durch den Wechsel nach Kielce wieder einen Karriere-Schub bekommen. „Durch das neue Umfeld und neue Impulse von Trainer Talant Duschebajew habe ich mental einen Schritt nach vorne gemacht und kann nach Misserfolgen noch schneller abschalten“, sagte Wolff. In Kielce fühlt er sich wohl – privat und sportlich.

In seiner Freizeit zockt Wolff gerne an der Spielekonsole. Bei der EM wird die Reaktionsfähigkeit des Klasse-Keepers, der mit Routinier Johannes Bitter vom TVB Stuttgart das deutsche Torwartgespann bildet, auf dem Parkett gefragt sein. An seinem Gold-Ziel lässt Wolff keinen Zweifel: „Ich fahre zu Turnieren, um sie zu gewinnen.“ dpa

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Erstellt:
24.12.2019, 06:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 51sec
zuletzt aktualisiert: 24.12.2019, 06:00 Uhr

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