Barcelona

Atletico Madrid macht Brych Vorwürfe

Dank Luis Suarez hat der FC Barcelona das Heimspiel gegen Atletico Madrid gedreht. Danach waren die Gäste sauer auf den deutschen Schiedsrichter Brych.

07.04.2016

Von SID

(Laut-)stark gefordert: Felix Brych, der deutsche Schiedsrichter. Foto: afp

(Laut-)stark gefordert: Felix Brych, der deutsche Schiedsrichter. Foto: afp

Barcelona. Fernando Torres witterte eine Verschwörung. Mit rotem Kopf polterte der Stürmerstar von Atletico Madrid nach dem 1:2 (1:0) beim FC Barcelona gegen den deutschen Schiedsrichter Felix Brych. "Auf der anderen Seite wären die Karten nicht gegeben worden", sagte Torres, der von Brych im Viertelfinal-Hinspiel der Champions League nur zehn Minuten nach seinem Führungstreffer mit Gelb-Rot (36.) vom Platz gestellt wurde: "Mit elf Mann hätten wir das Spiel ohne Zweifel gewonnen."

Wie Torres hatten die Madrilenen den Schuldigen für die unglückliche Pleite im Camp Nou schnell ausgemacht: WM- und EM-Referee Brych aus München, der Barcelona als Top-Favorit auf den Titel angeblich geschützt hätte. "Ich weiß nicht, was Barça-Spieler tun müssen, um vom Platz geschickt zu werden", meckerte Filipe Luis und spielte damit auf die Attacken des Doppeltorschützen Luis Suarez (63. und 74.) gegen Atleticos Abwehrstrategen Juanfran an. Auch Klubchef Gil Marin deutete eine vermeintliche Bevorzugung des Titelverteidigers an: "Fußball kann keine Diktatur der Größten sein."

Allerdings hatte sich Torres bei seinen Fouls reichlich ungeschickt angestellt. Nach seinem Tor, bei dem er Barça-Keeper Marc-Andre ter Stegen tunnelte, holte sich der 32-Jährige erst Gelb gegen Superstar Neymar ab (29.), dann holte er nur wenige Augenblicke später an der Mittellinie Busquets unnötig von den Beinen. Auf die Frage, ob er Torres oder Brych die Schuld an dem Platzverweis gebe, sagte Atletico-Trainer Diego Simeone nur: "Ich bin sicher nicht wütend auf Fernando." Auf der anderen Seite fiel die Einschätzung etwas anders aus. "Beide Gelbe Karten waren berechtigt", sagte Barça-Trainer Luis Enrique sichtlich erleichtert, nachdem sein Star-Ensemble die Partie gedreht hatte - durch Suarez Pflichtspieltore Nummer 43 und 44.

Zum Artikel

Erstellt:
07.04.2016, 06:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 52sec
zuletzt aktualisiert: 07.04.2016, 06:00 Uhr

Artikel empfehlen

Artikel Aktionen

Newsletter Prost Mahlzeit
Sie interessieren sich für gutes und gesundes Essen und Trinken in den Regionen Neckar-Alb und Nordschwarzwald? Sie wollen immer über regionale Gastronomie und lokale Produzenten informiert sein? Dann bestellen Sie unseren Newsletter Prost Mahlzeit!