Auch Empfingen ab sofort im Corona-Krisen-Modus

Der Empfinger Bürgermeister Ferdinand Truffner teilte am Freitag mit: „Aufgrund der Entwicklung zur Corona-Pandemie wurde im Landratsamt Freudenstadt mit allen Gemeinden des Landkreises folgende Festlegung bis einschließlich 19. April vereinbart.“ Veranstaltungen seien ab da auf ein Mindestmaß zu reduzieren. In öffentlichen Gebäuden sind jegliche Veranstaltungen sowie der Trainings- und Übungsbetrieb einzustellen, so Truffner. Die Schwimmbäder und auch Lehrschwimmbecken bleiben daher ab dem heutigen Samstag, 14. März, für alle Nutzer geschlossen.

„Die Ortspolizeibehörden behalten es sich vor, Untersagungsverfügungen auszustellen“, kündigte der Schultes ferner an. Auf Nachfrage unserer Zeitung erklärte er am Freitagmittag, das bis dato eine solche Verfügung im Empfinger Rathaus ausgestellt worden sei – auf Wunsch eines Veranstalters allerdings, und nicht etwa um uneinsichtige Event-Organisatoren behördlich zur Raison zu rufen. Hauptversammlungen, Proben, der Trainings- und Übungsbetrieb, Feste und Ähnliches der Vereine und Einrichtungen seien ausnahmslos abzusagen oder zu verschieben, ließ Truffner gestern weiter wissen. Begründung: „Es gibt keinen medizinischen Grund diese Versammlungen, Treffen und Zusammenkünfte durchzuführen.“

Der Empfinger Bürgermeister erklärte zudem, dass seine Stellvertreter angehalten seien, keine Hauptversammlungen zu besuchen und Grußworte zu halten. „Sozialkontakte seien zu reduzieren, die Gastronomie soll aufrecht gehalten werden. Veranstaltungen in der Gastronomie seien jedoch auszusetzen und abzusagen. In Pflegeheimen besteht generelles Besuchsverbot, in begründeten Ausnahmefällen kann hiervon abgewichen werden. Die Pflegeeinrichtungen würden gesondert informiert. Ferdinand Truffner stellt aber klar: „Die Verwaltung arbeitet normal weiter“ – allerdings könne dies auch, wenn möglich, von zu Hause aus erfolgen, also im Homeoffice. Der Betrieb im Bauhof laufe ebenfalls normal weiter. Es sei jedoch möglich, dass Mitarbeiter angehalten werden, nun Überstunden und freie Tage abzubauen. In den Kinderbetreuungseinrichtungen werde nach Vorgaben des Kultusministeriums vorgegangen. Ein Notbertieb werde sicher aufrecht erhalten – alleine schon für Eltern mit Kindern, die im medizinischen Bereich tätig sind.

Untersagungsverfügungen durch Gemeinde sind möglich

Die Ortspolizeibehörden behalten sich es vor, Untersagungsverfügungen auszustellen. Sozialkontakte sind zu reduzieren, die Gastronomie soll aufrecht gehalten werden.

Veranstaltungen in der Gastronomie seien jedoch auszusetzen und abzusagen.

In Pflegeheimen besteht generelles Besuchsverbot, in begründeten Ausnahmefällen kann hiervon abgewichen werden. Die Pflegeeinrichtungen werden gesondert informiert.