Tübingen

Auch SPD gegen Ehrung für Gmelin

Die Tübinger SPD-Gemeinderatsfraktion spricht sich „aufgrund der jetzt vorliegenden Erkenntnisse klar für die Aberkennung der Ehrenbürgerwürde“ von Ex-OB Hans Gmelin aus, so SPD-Fraktionsvorsitzender Martin Sökler auf TAGBLATT-Anfrage.

04.12.2017

Von ST

Hans Gmelin 1955 in seinem Arbeitszimmer im Tübinger Rathaus. Archivbild

Hans Gmelin 1955 in seinem Arbeitszimmer im Tübinger Rathaus. Archivbild

Dass Gmelins Tochter Hertha Däubler-Gmelin „eine wichtige Rolle in der SPD inne hat und sich jahrzehntelang für Tübingen und unser Land engagiert hat, darf für uns bei der Entscheidung keine Rolle spielen und tut es auch nicht“. Wie berichtet, hatte die Linken-Fraktion im Gemeinderat die Aberkennung von Gmelins Ehrenbürgerwürde beantragt.

Gmelin sei als Gesandtschaftsrat in der Slowakei an den zentralen Verbrechen der Nationalsozialisten beteiligt gewesen, so eine der Kernaussagen in der Doktorarbeit von Niklas Krawinkel.

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Erstellt:
04.12.2017, 01:00 Uhr
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zuletzt aktualisiert: 04.12.2017, 01:00 Uhr

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