Hartz IV

Auf die Straße gehen

Der Tafelladen in Mössingen läuft und läuft (8. August). Aber besser wäre, ein Tafelladen würde gar nicht erst benötigt. Blick auf zehn Jahre Hartz-Gesetze.

24.08.2012

Ja Frau Müller, Herr Looser, Sie haben recht, dass es gar keine Tafelläden geben dürfte. Aber es sind doch immer die selben Leute, Politiker, Pfarrer und andere, die dir ganz schnell sagen: Wenn dir die Grundsicherung nicht reicht, dann geh? doch in den Tafelladen. Das ist doch eine Frechheit, und die darf man nicht dulden, dagegen muss man protestieren, und auf die Straße gehen.

Aber warum gehen Hartz-IV-Bezieher nicht auf die Straße? Ganz einfach, weil man ihnen zu wenig Geld gibt, und die Leute auf die Dörfer im Landkreis abschiebt, und sie sich Fahrkosten mit Bus und Bahn sparen, da sie hoch sind, dass sie lieber zu Hause bleiben. An diesen Gesetzen ist Peter Hartz am wenigsten schuld, denn er wollte den Betroffenen Erwachsenen pro Monat 511 Euro plus Wohngeld geben. Das war aber der CDU und Stoiber aus Bayern viel zu viel. Die Menschen, die keine Arbeit haben sind ja viel zu faul (...), Sozialschmarotzer, Parasiten, und, die muss man disziplinieren und bestrafen. Was aber haben „der Genosse der Bosse“ und die willfährigen Grünen mit den Hartz-Gesetzen den Bossen der Großkonzerne zugeschustert? Die ganze Palette der Ungerechtigkeiten, die der sozialen Gerechtigkeit widersprechen. Wenn SPD-MdB sich gegen dieses Gesetz ausgesprochen haben, dann wurden sie als Abweichler beschimpft. Was ist das für die Demokratie und die Partei der Arbeiter, SPD und die Grünen für eine Schande.

Alles was Frau (...)van den Lügen ( Ursula von der Leyen, Frau Merkel sagen ist asozial. Die Hartz-Gesetze sind Armut per Gesetz. Ihr habt es selber in der Hand, in 2013 ist Bundestagswahl. Politiker reagieren nur auf Druck, geht auf die Straße zum Demonstrieren.

Eberhard Knoblich, Dußlingen